3 Punkte – ein Moment der Stille
Eine Meditation für mehr Ruhe, Fokus und Verbindung
In einer Welt, in der Gedanken ständig kreisen, To-do-Listen länger werden und der Alltag selten innehält, kann schon ein einziger stiller Moment heilsam sein. Besonders für jene von uns, die viel denken, viel fühlen – und manchmal das Gefühl haben, dabei sich selbst zu verlieren.
Meditation gilt oft als grosse Kunst. Als etwas, das nur in völliger Ruhe gelingt, fernab vom Trubel, vielleicht sogar im Schneidersitz auf einem Kissen. Doch Präsenz beginnt nicht im perfekten Setting – sondern im Körper. Denn der Körper ist das Einzige, was wirklich präsent ist. Er denkt nicht über gestern nach, er plant kein Morgen. Er ist einfach da – atmend, hörend, spürend.
Die 3-Punkte-Meditation basiert genau auf dieser einfachen Erkenntnis: Dass der Weg zur geistigen Ruhe nicht über das Denken führt, sondern über das Fühlen. Über den Körper, den Atem, das Hören – über das, was immer da ist, wenn wir den Geist einen Moment lang nicht mitnehmen.
Warum gerade diese Meditation wirkt
Diese kurze Meditation richtet sich an alle, die sich schwer konzentrieren können, deren Geist oft abschweift, die Mühe haben, sich in der Fülle der Gedanken zu zentrieren. Denn genau dafür ist sie gemacht: Statt gegen die Unruhe zu kämpfen, wird der Geist sanft beschäftigt. Durch die gleichzeitige Ausrichtung auf drei Wahrnehmungspunkte – einen fixierten Blickpunkt, ein feines Körpergefühl und das bewusste Hören – bekommt der Geist nicht mehr genug Raum, sich in Gedanken zu verlieren. Er wird eingeladen, zu verweilen. Nicht in einer Vorstellung, sondern in dem, was wirklich da ist.
Das klingt einfach – und ist es auch. Und gerade deshalb so kraftvoll.
Was sagt die Forschung?
Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen heute, was in vielen spirituellen Traditionen seit Jahrhunderten gelehrt wird: Meditation verändert unser Gehirn, unseren Körper und unser Erleben.
Bereits wenige Minuten am Tag können:
die Aktivität der Amygdala, dem Zentrum für Angst und Stress, reduzieren
den präfrontalen Kortex stärken, der für Konzentration und Selbstregulation zuständig ist
die Ausschüttung von Stresshormonen senken
den Parasympathikus aktivieren – jenes Nervensystem, das für Regeneration, Heilung und Ruhe verantwortlich ist
das Immunsystem stärken
den Schlaf verbessern
emotionale Reaktivität senken und das Mitgefühl erhöhen
Vor allem sogenannte Achtsamkeitsmeditationen, bei denen der Fokus auf den gegenwärtigen Moment gelegt wird, zeigen deutliche Effekte – selbst bei kurzen, regelmässigen Übungen.
Präsenz ist trainierbar
Unser Geist ist wie ein Muskel: Was wir oft denken, fühlen oder glauben, wird zur Gewohnheit. Wer ständig abgelenkt ist, trainiert genau das. Wer beginnt, immer wieder in die Stille zurückzukehren – trainiert Präsenz. Es braucht keine stundenlange Praxis. Drei bis fünf Minuten reichen, um das Nervensystem umzuschalten. Wichtig ist die Regelmässigkeit. Die Entscheidung, sich jeden Tag einmal ganz sich selbst zuzuwenden.
Und genau hier setzt diese Meditation an: Sie ist einfach, unaufdringlich und überall durchführbar – ob am Morgen, beim Pferd, auf dem Sofa oder in einem vollen Tag. Sie braucht nichts ausser dir selbst – deinem Körper, deinem Blick, deinem Hören.
Was du gewinnst
Wer regelmässig meditiert – und sei es nur für wenige Minuten am Tag – erfährt oft:
mehr innere Ruhe
grössere Konzentrationsfähigkeit
ein tieferes Körperbewusstsein
eine klarere Verbindung zu sich selbst
ein besseres Gespür für Bedürfnisse und Grenzen
mehr Mitgefühl – mit sich selbst und anderen
mehr Resilienz im Alltag
Besonders im Zusammenspiel mit Pferden wirkt diese Praxis oft wie ein Verstärker. Denn Pferde spiegeln unsere innere Präsenz – sie reagieren auf Stille, auf Echtheit, auf das, was in uns wirklich da ist. Je stiller wir werden, desto klarer wird oft auch die Verbindung.
Einladung zur Praxis
Wenn du magst, probiere es aus. Nimm dir fünf Minuten. Setze dich. Wähle einen Punkt im Raum. Richte deinen Blick. Spüre deinen Körper. Höre. Und bleib.
Du musst nichts verändern. Nur da sein.
Denn manchmal beginnt Veränderung genau hier: In einem Moment der Stille.
P.S.: Wenn du die 3-Punkte-Meditation selbst ausprobieren möchtest – du kannst dir die genaue Anleitung kostenlos herunterladen. Ein paar Minuten können viel verändern.