Wie die Pranamat uns hilft, wieder bei uns selbst anzukommen – im Körper, im Alltag, im Jetzt.
Es braucht manchmal nicht viel, um uns wieder in Verbindung zu bringen mit dem, was inmitten des Tages verloren geht – ein stiller Moment auf dem Boden, der Rücken gebettet auf einer Wiese aus Lotusblüten, jede einzelne fein geformt und doch kraftvoll, und plötzlich beginnt der Atem sich zu vertiefen, ein leises Kribbeln breitet sich aus, die Muskeln lassen los, und etwas in uns erinnert sich daran, wie es sich anfühlt, wirklich da zu sein.
Die Pranamat ist eine Akupressurmatte, die auf einem jahrtausendealten Prinzip beruht – der gezielten Stimulation von Haut- und Nervenpunkten, wie man es auch aus der Traditionellen Chinesischen Medizin oder der ayurvedischen Marmatherapie kennt. Doch was einst in fernöstlichen Heiltraditionen mit Holzstäbchen, Steinen oder Nadeln geschah, wird heute in einer modernen, nachhaltigen Form neu interpretiert – mit mehr als 5’000 kleinen Spitzen aus HIPS-Kunststoff in Lotusform, die den Körper sanft, aber intensiv stimulieren.
Hergestellt wird die Matte in Lettland, in liebevoller Handarbeit und unter ethisch einwandfreien Bedingungen. Die Materialien sind biologisch und geprüft – Leinen, Kokosfaser, Baumwolle, der Kunststoff frei von Schadstoffen und recyclebar. Es ist ein Produkt, das mit Sorgfalt gemacht ist – spürbar, sobald man sich das erste Mal darauflegt.
Was geschieht, wenn man auf der Matte liegt, ist auf den ersten Blick unscheinbar und doch tiefgreifend. Die feinen Spitzen üben einen Druck auf die Haut aus, der eine Vielzahl von Reaktionen im Körper auslöst: Es wird mehr Durchblutung angeregt, Verspannungen lösen sich, Endorphine – körpereigene Glückshormone – werden freigesetzt, das parasympathische Nervensystem wird aktiviert, und damit auch jener Teil von uns, der für Regeneration, Entspannung und innere Heilung zuständig ist. Studien zeigen positive Effekte bei chronischen Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Stresssymptomen – die Wirkung ist keine Einbildung, sondern physiologisch messbar.
Ich nutze die Pranamat seit Monaten – morgens, um wach zu werden und den Körper sanft zu aktivieren, abends, um nach einem langen Tag innerlich zur Ruhe zu kommen. Besonders nach dem Reiten – wenn meine Rückenmuskulatur intensiv gearbeitet hat, der Nacken vielleicht verspannt ist vom langen Geradehalten, oder die Oberschenkel ein wenig müde sind – tut es unendlich gut, sich für zehn, fünfzehn Minuten auf die Matte zu legen. Oft lege ich auch das kleine Kissen in den Nacken, besonders bei innerer Unruhe oder wenn ich das Gefühl habe, dass mein Nervensystem überfordert ist. Und dann einfach atmen. Spüren. Weicher werden.
Wenn ich auf Reisen bin und keine Möglichkeit habe, mir eine Massage zu gönnen, ersetzt mir die Pranamat oft genau diesen Moment der Berührung – sie ist wie eine stille Therapeutin, die nichts fordert, keine Termine braucht, sondern einfach da ist. Auch für all jene, die keine Zeit finden für regelmässige Körperbehandlungen, ist sie ein wunderbares Tool, um regelmäßig Spannungen zu lösen und sich selbst etwas Gutes zu tun. Es braucht kein grosses Ritual, keine lange Vorbereitung. Einfach hinlegen – vielleicht mit einer Decke, vielleicht mit Musik – und zulassen, was geschieht.
Ich habe in meinem Alltag kaum ein anderes Hilfsmittel gefunden, das so einfach und gleichzeitig so wirkungsvoll ist. Die Pranamat erinnert mich daran, dass Selbstfürsorge nicht kompliziert sein muss – nur konsequent. Und dass der Körper vieles kann, wenn wir ihm erlauben, sich selbst zu regulieren.