ein Blogbeitrag von Pia
Spürst du einen Einfluss vom Mond? Ich persönlich fühle mich bei Vollmond oftmals schon etwas dünnhäutiger und schlafe schlechter und auch bei meinem Pferd kommt es mir vor, er sei manchmal etwas aufgekratzter.
Der Mond beeinflusst uns auf verschiedene Weise. Einige davon sind wissenschaftlich nachweisbar, andere eher esoterische Mythen.
Hier einige Beispiele:
Ebbe und Flut
Die Anziehungskraft des Mondes bewirkt das Ansteigen und Fallen der Meere.
Schlafqualität
Studien zeigen, dass einige Menschen in der Vollmondphase schlechter schlafen oder länger brauchen, um einzuschlafen.
Tierverhalten
Manche Tiere, insbesondere nachtaktive Arten, passen ihr Verhalten an den Mondzyklus an. Beispielsweise jagen Löwen eindeutig weniger bei Vollmond.
Pflanzenwachstum
Einige Forscher und Landwirte glauben, dass der Mond Einfluss auf das Wachstum von Pflanzen hat, ähnlich wie bei den Gezeiten. Daher gibt es Mondkalender für die Landwirtschaft und den Gartenbau.
Unruhige und Intensivere Emotionen
In der Astrologie und spirituellen Traditionen wird angenommen, dass der Mond unsere Stimmungen beeinflusst, z. B. dass Vollmond mit intensiveren Gefühlen oder Unruhe verbunden ist.
Geburtenrate
Während des Vollmonds werden mehr Babys geboren werden - auch bei Tieren.
Haare
Die Mondphasen haben Einfluss auf das Haarwachstum und die Haarqualität. Je nach Mondphase soll das Haar kräftiger und schneller nachwachsen oder langsamer spriessen.
Die Mondzyklen beeinflussen nicht nur die Natur, sondern auch unsere Energie und Emotionen. In der Yogatradition wird die Mondenergie oft mit dem weiblichen Prinzip (Shakti) und der Intuition in Verbindung gebracht. Wenn wir unsere Yogapraxis an die Mondphasen anpassen, können wir diese natürliche Energie besser nutzen.
Neumond – Zeit für Erkenntnis & Neuanfang
Energie: Ruhig, reflektierend, nach innen gerichtet
Yogapraxis: eher sanft, meditativ und erdend, langsame Bewegungen, YIN-Yoga mit tiefen Dehnungen zur inneren Einkehr, Vorbeugen für Loslassen und Innenschau
Mond-Atem (Chandra Bhedana): Atme nur durch das linke Nasenloch ein (kühlt und beruhigt), durch das rechte aus.
Zunehmender Mond – Aufbau von Energie & Ziele setzen
Energie: Erwachend, wachsend, dynamisch
Yogapraxis: Kraftvolle Flows im Vinyasastil, Sonnengrüsse, stärkende Asanas, Fokus
Feueratmung (Kapalabhati) zur Aktivierung der Energie.
Vollmond – Fülle & Emotion
Energie: Hoch, emotional, intensiv, manchmal unruhig / nervös
Yogapraxis: Energie nutzen für kraftvolle Flows und Haltungen aber auch sanfte, fliessende Bewegungen zur Beruhigung, Herzöffnende Haltungen, die Vertrauen und Mut stärken und das Herz für Wachstum, Liebe und Fülle öffnen, zum Ausgleich Umkehrhaltungen, die das Nervensystem beruhigen
Wechselatmung (Nadi Shodhana) harmonisiert Geist und Emotionen, bringt Klarheit + Ruhe
Abnehmender Mond – Loslassen & Entgiften
Energie: Ruhig, Befreiend, Reinigend
Yogapraxis: Entgiftende Asanas, Twists, Hüftöffner zum Lösen von tiefer sitzenden blockierten Emotionen, längere Haltezeiten und sanfte Flows
Clearing Breaths: Atme durch die Nase ein und durch den Mund, gerne auch mit einem Seufzen aus.
Zusätzlich kann man natürlich spirituelle Rituale machen wie Räuchern, Tagebuch schreiben, Schreiben & Verbrennen von Gedanken, einen Kraftort in der Natur aufsuchen, Edelsteine aufladen, Mantras singen, Meditation und Visualisierung etc.
Ich glaube, der Mond hat einen grossen Einfluss, vor allem auf sensible Menschen. Allerdings gibt es ganz viele andere Faktoren, die uns gleichzeitig auch noch beeinflussen. Wir sind lebendige Wesen, die nicht immer gleich funktionieren und sich verändern. Es ist wichtig, gut zu fühlen, was man gerade braucht, dass das nicht immer gleich ist und so auch die Yogapraxis anzupassen. In unserem modernen Leben ist es nicht immer möglich, sich ganz der vorherrschenden aktuellen Energie hinzugeben und quasi die Welle zu reiten, oftmals müssen wir einfach funktionieren und können jetzt nicht nur entspannen, weil der Mond grad danach steht. Yoga bietet auch da Tools, wie wir nutzen können.
DER Mond ist übrigens nur im Deutschen männlich, in den meisten anderen Sprachen ist es die Mondin weiblich (la luna, la lune…) und DIE Sonne umgekehrt in den meisten Sprachen männlich (el sol, le soleil, il sole…).
In diesem Video wartet eine entspannende 15-minütige Yogasequenz zum Thema „Neumond“ auf dich – ideal, um abzuschalten und bei dir anzukommen.
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