Scopello entdecken
Ich habe drei Nächte in der wunderschönen Ferienwohnung von Chiara in Scopello verbracht – und kann sie absolut empfehlen!
Was mir besonders gefallen hat? Das Wohnzimmer mit direktem Meerblick – morgens Kaffee trinken mit Wellenrauschen, abends ein Glas Wein beim Sonnenuntergang. Unten im Haus gibt es noch eine zweite Wohnung. Die beiden sind zwar getrennt, aber durch eine Verbindungstür etwas hellhörig – das sollte man wissen, stört aber nur wenn die Nachbarn sehr laut sind.
In ca. 10 Minuten zu Fuß erreicht man einen kleinen, charmanten Kieselstrand, der perfekt zum Entspannen ist. Genauso schnell ist man bergauf im “Zentrum” von Scopello – wobei man sagen muss: Scopello ist weniger ein Dorf als eine Ansammlung hübscher verstreuter Siedlungen.
Dort oben findet man die meisten Restaurants, Bars und kleine Läden. Besonders gefallen haben mir:
🐟 Nettuno → unbedingt auf der Terrasse mit Meerblick reservieren
🍣 La Cialoma → Sushi am Sonntag
🧀 La Bottega di Beppe – ein kleiner Feinkostladen mit regionalen Produkten, ausgezeichnetem Käse, Wurst, Wein und tollen Mitbringseln. Sehr charmant!
🛒 Supermercato Scopello – der einzige kleine Supermarkt etwas weiter aussen im Ort, gut sortiert mit allem, was man für Frühstück, Snacks oder einen Aperitivo auf der Terrasse braucht. Hat auch schöne Mitbringseln.
Ein Tipp fürs Auto: Vor dem Ort gibt es zwei bewachte Parkplätze – unbedingt dort parken, denn innerhalb Scopellos gibt es kaum Parkplätze und in einige Bereiche darf man gar nicht hineinfahren.
Die Tonnara di Scopello
Direkt am Meer liegt die historische Tonnara di Scopello – eine ehemalige Thunfischfabrik, die heute stilvoll in Boutique-Apartments umgebaut wurde.
Hier hat man privaten Meerzugang, allerdings teilt man sich das Gelände tagsüber mit Touristen, die Eintritt zahlen, um sich auf dem Gelände zu sonnen, baden oder das kleine Museum zu besuchen.
→ Die Führung (ca. 20 Minuten) durch die Anlage ist übrigens sehr empfehlenswert, und man erfährt einiges über den Thunfischfang der noch bis in die 70er Jahre praktiziert wurde.
Es gibt dort auch einen öffentlichen Zugang zum Meer mit Liegen, einer kleinen Bar und Snacks – der Meerzugang ist steinig, klein, aber wunderschön!
Ausflug nach San Vito Lo Capo – und ein Geheimtipp
Am zweiten Tag fuhr ich nach San Vito Lo Capo – der Strand dort wurde mir als “wie in der Karibik” beschrieben. Und ja: feiner Sand, türkisfarbenes Wasser – traumhaft!
Aber: Das Städtchen selbst war schon im Mai ziemlich überlaufen, mit lauter Musik und Party-Stimmung. Mein Fall war es nicht ganz.
Deshalb bin ich weitergezogen – und wurde belohnt mit einem kleinen Paradies: Cala Calazza. Ein Mix aus Sand und Felsen, ohne Bar oder Infrastruktur – einfach Natur pur. Genau das hat mir gefallen.
Was es sonst noch zu sehen gibt
Für Castellammare del Golfo hat es nicht mehr gereicht, es soll aber auch ein hübsches Städchen sein mit schönen Stränden in der Gegend
Leider habe ich auch den Zingaro-Nationalpark aus Zeitgründen nicht besucht – er verbindet Scopello mit San Vito Lo Capo und soll wunderschöne Wanderwege und Buchten bieten.
Alternativ kann man Bootstouren ab Castellammare del Golfo buchen, um die Buchten vom Wasser aus zu erreichen.
Scopello und die Ecke von Sizilien ist ein Ort für alle, die es etwas ruhiger mögen, mit wunderschöner Natur, gutem Essen und einer perfekten Mischung aus Meer und Bergen.