Die Körpersprache der Pferde: Was uns Pferde mit ihren Bewegungen sagen

Hast du dich schon mal gefragt, was ein Pferd mit seinen Bewegungen und Haltungen sagen will? In diesem Blogartikel möchte ich dir die gängigsten Bewegungen und ihre Bedeutung näherbringen.

Ohrenbewegungen

Die Ohren sind wie kleine Antennen. Wenn ein Pferd seine Ohren nach vorne richtet, ist das ein klares Zeichen von Interesse oder Neugier. Es will wissen, was um es herum passiert. Aber wenn die Ohren zurückgelegt werden, solltest du aufpassen – denn flach an den Kopf angelegte Ohren können Unbehagen oder sogar Aggression bedeuten. Hier ist es wichtig, auch das Maul zu beobachten. Zeigt das Pferd auch noch seine Zähne, kann die Situation gefährlich werden, denn dies ist eine Droh- und Angriffshaltung.

Kopf- und Nackenhaltung

Der Kopf sagt auch viel aus. Ein erhobener Kopf kann Aufregung oder Aufmerksamkeit bedeuten – meistens hat das Pferd etwas gesehen, zum Beispiel seinen Menschen mit dem Futtereimer oder etwas, von dem es noch nicht genau weiß, was es ist. Ein gesenkter Kopf hingegen zeigt oft Entspannung an.

Schweifbewegungen

Ein ruhiger, manchmal zur Seite wedelnder Schweif deutet auf Entspannung hin. Wenn ein Pferd aber hektisch mit dem Schweif schlägt, ist es nervös oder unruhig oder versucht, Insekten zu vertreiben. Klemmt ein Pferd den Schweif ein, hat es Angst oder ist gestresst.

Bewegungen der Vorderbeine

Stampft ein Pferd mit den Vorderbeinen auf, ist das ein Zeichen von Frustration oder Ungeduld. Man sieht dies oft bei Pferden, die angebunden sind und loswollen, oder wenn sie jemanden sehen, der Futter bringt und sie ungeduldig werden. Haken (das schnelle Anheben und Senken eines Vorderbeins) kann ein Zeichen von Aggression sein; hier solltest du sehr vorsichtig sein. Und wenn es einfach nur entspannt ein Bein hebt? Dann ist alles gut! Das Pferd ist entspannt – das siehst du meistens auch am gesenkten Kopf, einer entspannten Unterlippe und halb geschlossenen Augen.

Bewegungen der Hinterbeine

Die Hinterbeine haben auch ihren eigenen Charakter. Seitliches Treten kann zeigen, dass das Pferd sich unwohl fühlt oder etwas abwehren möchte. Auch hier ist Vorsicht geboten. Meistens legt das Pferd dabei auch die Ohren an, um seinen Unmut auszudrücken. Wie bei einem entlasteten Vorderbein zeigt ein leicht angehobenes und angewinkeltes Hinterbein einen entspannten Zustand des Pferdes an.

Nasenbewegungen

Pferde begrüssen sich durch leichte Berührungen mit der Nase. Sie gewinnen durch das Berühren sowie den Geruch viele Informationen über das andere Pferd oder einen anderen Menschen. Das Pferd möchte wissen, wer da vor ihm steht! Diese kleinen Berührungen sind oft eine Form der sozialen Interaktion und helfen den Pferden, sich besser kennenzulernen. Wenn dein Pferd jedoch den Kopf wegdreht, könnte das Desinteresse oder Ablehnung signalisieren. Ich beobachte dies oft, wenn Menschen versuchen, die Pferde am Kopf anzufassen. Genau wie wir mögen es die meisten Pferde nicht, einfach angefasst zu werden. Halte daher erst einmal deine Hand als lockere Faust dem Pferd entgegen und lass es daran riechen. Wenn du das Pferd berührst, schau gut hin: Dreht es sich weg? Ist das der Fall, respektiere bitte, dass es nicht berührt werden möchte.

Gähnen

Und dann gibt es da noch das Gähnen! Bei uns Menschen denken wir oft an Müdigkeit, aber bei Pferden kann Gähnen auch Entspannung bedeuten oder helfen, Stress abzubauen oder etwas zu verarbeiten.

Die Körpersprache von Pferden ist faszinierend und gibt uns einen Einblick in ihre Gefühle und Bedürfnisse. Indem wir lernen, diese Signale zu deuten, können wir eine noch bessere Verbindung zu Pferden aufbauen. Du wirst merken: Je mehr du Pferde beobachtest, desto mehr fallen dir Bewegungen auf und du lernst sie besser zu deuten. Denn Pferde erzählen viel mit ihrem Körper!

Wenn du dich auch für die Laute von Pferden interessierst, kannst du in diesem Blogbeitrag mehr dazu lesen.

Posted on October 9, 2024 .

Erfolgreich affirmieren: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

In diesem Blogartikel gebe ich dir eine kurze und effektive Anleitung, wie du erfolgreich affirmieren kannst, damit deine Träume Realität werden. In einem früheren Artikel „Wie du deine Neujahrsvorsätze mit richtigem Affirmieren auch umsetzen kannst“ kannst du mehr über den Hintergrund der Affirmationen lesen, was das Bewusstsein und das Unterbewusstsein damit zu tun haben und wie positive oder negative Gedanken unser Leben beeinflussen können.

Hier gebe ich dir eine einfache Anleitung, wie du in 10 Schritten einfach und erfolgreich affirmieren kannst. Denn Affirmationen sind kraftvolle Werkzeuge, die uns helfen, positive Gedanken und Überzeugungen in unserem Leben zu verankern. Sie unterstützen dich nicht nur im Alltag, sondern auch im Umgang mit deinen Tieren.

Wenn du noch nie affirmiert hast oder Inspiration brauchst, habe ich dir 110 Affirmationen zusammengestellt. Diese Affirmationen sind speziell darauf ausgerichtet, verschiedene Aspekte unseres Lebens mit Pferden zu reflektieren: Selbstvertrauen, Körperbewusstsein, Achtsamkeit, Verbindung zum Pferd, Stressbewältigung, Zielsetzung, Flexibilität und Balance, Geduld, Gesundheit und Wohlbefinden, Geld/Finanzen sowie Intuition und Verbindung.

Hier kommst du zu den 110 Affirmationen.

«And so she decided to live the life she’d imagined.»

Anleitung zum effektiven Affirmieren

  1. Wähle deine Affirmationen aus: Beginne mit einer Liste von Affirmationen, die für dich und deine Ziele relevant sind. Du kannst die Affirmationen unten verwenden oder eigene erstellen, die deine Wünsche und Bedürfnisse widerspiegeln.

  2. Formuliere sie positiv: Stelle sicher, dass deine Affirmationen in der Gegenwart formuliert sind und positive Aussagen enthalten. Anstatt zu sagen „Ich werde nicht nervös sein“, sage „Ich fühle mich ruhig und selbstbewusst“.

  3. Wiederhole regelmässig: Integriere das Wiederholen deiner Affirmationen in deinen Alltag. Du kannst sie morgens nach dem Aufstehen, während du im Sattel sitzt oder abends vor dem Schlafengehen wiederholen. Konsistenz ist der Schlüssel!

  4. Visualisiere: Während du deine Affirmationen wiederholst, stelle dir vor, wie es sich anfühlt, diese positiven Aussagen zu leben. Visualisiere die Erfolge und Emotionen, die mit deinen Affirmationen verbunden sind.

  5. Fühle die Emotionen: Verbinde dich emotional mit deinen Affirmationen. Spüre das Vertrauen, die Freude oder den Frieden, den sie hervorrufen. Je mehr du fühlst, desto kraftvoller wird die Wirkung deiner Affirmationen. Affirmiere nicht, wenn du dich nicht gut fühlst. Versuche zuerst, deine Vibration zu erhöhen, zum Beispiel indem du eine schöne Zeit mit deinem Pferd verbringst. Erst danach solltest du affirmieren. Affirmationen wirken am besten bei hohen Schwingungen. Wenn du in einem Zustand von Mangel affirmierst (zum Beispiel: „Ich habe kein Geld, darum möchte ich Geld“), wirst du die Schwingung des Mangels anziehen. Daher gilt: Immer nur mit positiven Vibrationen affirmieren.

  6. Schreibe sie auf: Halte deine Affirmationen schriftlich fest – sei es in einem Tagebuch oder auf Post-its, die du an sichtbaren Orten platzierst. Das visuelle Element kann helfen, sie in deinem Bewusstsein zu verankern.

  7. Sei geduldig und beharrlich: Veränderungen brauchen Zeit. Sei geduldig mit dir selbst und bleibe dran, auch wenn du nicht sofort Ergebnisse siehst. Kontinuierliches Üben wird langfristig positive Veränderungen bewirken.

  8. Integriere sie in dein Leben: Versuche, deine Affirmationen in alltägliche Situationen einzubringen. Wenn du beispielsweise mit deinem Pferd arbeitest, erinnere dich an deine positiven Aussagen und lasse sie dein Handeln leiten.

  9. Feiere kleine Erfolge: Achte auf Fortschritte und feiere kleine Erfolge auf deinem Weg zur Verwirklichung deiner Affirmationen. Dies stärkt dein Selbstvertrauen und motiviert dich weiterzumachen.

  10. Glaube an dich selbst: Der wichtigste Schritt beim Affirmieren ist der Glaube an die Kraft deiner Worte und an dich selbst. Vertraue darauf, dass du in der Lage bist, positive Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen.

Posted on September 6, 2024 .

Visualisieren für Reiterinnen: Kraft der Vorstellung

In der Welt des Reitens sind Körper, Geist und Seele eng miteinander verbunden. Oftmals sind es die inneren Bilder und Vorstellungen, die den entscheidenden Unterschied zwischen einem guten und einem grossartigen Erlebnis ausmachen. Visualisierung ist eine Technik, die uns helfen kann, unsere Ziele klarer zu sehen und unsere Fähigkeiten zu verbessern. In diesem Blogpost werden wir erkunden, wie du erfolgreich visualisierst und dies im Zusammenhang mit dem Reiten oder anderen Aktivitäten mit deinem Pferd nutzen kannst, um gemeinsam schöne Erlebnisse zu schaffen.

1. Was ist Visualisierung?

Visualisierung ist eine mentale Technik, bei der du dir bestimmte Szenarien oder Ergebnisse vorstellst, um deine Leistung zu steigern oder deine Ziele zu erreichen. Diese Methode wird häufig von Sportlern genutzt, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich auf Wettkämpfe vorzubereiten.

Die Wissenschaft hinter der Visualisierung:

Die Forschung zeigt, dass das Gehirn beim Vorstellen einer Handlung ähnliche neuronale Muster aktiviert wie bei der tatsächlichen Ausführung dieser Handlung. Dies bedeutet, dass das Üben in der Vorstellung nicht nur eine Form der Entspannung ist, sondern auch eine effektive Methode zur Verbesserung deiner Fähigkeiten.

  • Neuroplastizität: Das Gehirn hat die Fähigkeit, sich durch Erfahrungen neu zu strukturieren. Wenn du regelmässig visualisierst, stärkst du die neuronalen Verbindungen in deinem Gehirn, die mit den spezifischen Bewegungen oder Techniken verbunden sind. Dies führt dazu, dass diese Bewegungen im realen Leben leichter fallen.

  • Mentale Proben: Studien haben gezeigt, dass Athleten durch mentales Training ihre Leistung signifikant steigern können. Eine Untersuchung ergab beispielsweise, dass Basketballspieler durch das blosse Vorstellen des Wurfes ihre Trefferquote um bis zu 23 % steigern konnten.

  • Stressreduktion: Visualisierung kann auch helfen, Stress abzubauen und Ängste zu reduzieren. Indem du dir positive Szenarien vorstellst – sei es ein erfolgreicher Wettkampf oder ein harmonisches Zusammenspiel mit deinem Pferd – kannst du dein Selbstvertrauen stärken und deine Nervosität verringern.

Beispiele aus dem Sport:

Viele erfolgreiche Athleten nutzen Visualisierung als Teil ihrer Trainingsroutine. Sportler der Olympischen Spiele stellen sich vor ihrem Wettkampf vor, wie sie ihre besten Leistungen abrufen. Diese Technik hilft ihnen nicht nur dabei, sich mental vorzubereiten, sondern auch dabei, ihre Emotionen besser zu steuern.

2. Visualisierung beim Reiten und im Zusammensein mit Pferden.

Durch Visualisierung kannst du alles stärken, was du mit deinem Pferd erreichen möchtest. Ob es ein Turnier oder ein sicherer Ritt im Gelände ist, egal was es ist, Visualisierung wird dir helfen, dies zu erreichen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Visualisierung:

  1. Finde einen ruhigen Ort ohne Ablenkungen.

  2. Schliesse die Augen und atme tief durch (dies aktiviert das parasympathische Nervensystem, in dem du lernen kannst. Wenn du nervös und gestresst bist, befindest du dich im sympathischen Nervensystem, wo Lernen nur sehr schwer möglich ist, wenn überhaupt).

  3. Stelle dir nun mit geschlossenen Augen vor, wie du deine Hände vor deinem inneren Auge siehst. Es ist wichtig, dass du dich nicht von aussen wie in einem Film siehst; vielmehr solltest du das Gefühl haben, direkt in deinem eigenen Körper zu sein und deine Hände so wahrzunehmen, als ob sie tatsächlich vor dir wären.

  4. Stelle dir das harmonische Zusammensein mit deinem Pferd vor – die Verbindung zwischen euch, das Vertrauen und die Freude, die ihr miteinander teilt. Wenn du Schwierigkeiten in einem bestimmten Bereich hast, visualisiere, wie es sich anfühlt, wenn diese Probleme nicht mehr bestehen. Sieh dir an, wie ihr beide in perfekter Harmonie agiert und jede Bewegung mühelos und intuitiv erfolgt.

  5. Alle Sinne einbeziehen: Versuche nicht nur das Bild vor deinem inneren Auge zu sehen; höre die Geräusche um dich herum (z.B. das Schnauben deines Pferdes oder das Geräusch der Hufe auf dem Boden), fühle den Wind auf deiner Haut und rieche die frische Luft oder den Duft des Stalls.

  6. Verankere diese Vorstellung mit positiven Affirmationen wie „Ich bin ruhig und konzentriert.“

Visualisieren ist ein kraftvolles Werkzeug für alle Reiterinnen, das uns hilft, unsere Ziele klarer zu definieren und unsere Fähigkeiten zu verbessern. Indem wir regelmässig visualisieren – insbesondere indem wir alle Sinne einbeziehen –, können wir nicht nur unsere Leistungen steigern, sondern auch mehr Achtsamkeit in unser Leben bringen.

Hast du bereits Erfahrungen mit Visualisierung gemacht? Gerne kannst du deine Gedanken in den Kommentaren unten mit uns teilen.

Posted on August 27, 2024 .

Von Glimmern und Glück: Wie der Kontakt zu Tieren unser Leben bereichert

In unserer hektischen Welt, in der Stress und negative Gedanken oft die Oberhand gewinnen, ist es wichtig, die kleinen Dinge zu schätzen, die uns Freude bringen. Hier kommen die „Glimmer“ ins Spiel – das sind diese kleinen, positiven Momente oder Erlebnisse, die dein Wohlbefinden steigern können. Besonders wenn du mit Tieren und Pferden lebst oder arbeitest, können diese Glimmer eine wertvolle Quelle der Freude sein.

Was sind Glimmer?

Glimmer sind diese kleinen Lichtblicke im Alltag, die dir ein Gefühl von Glück und Sicherheit geben. Sie helfen dir, den Fokus von negativen Erfahrungen abzulenken. Während Trigger oft unangenehme Erinnerungen hervorrufen, fördern Glimmer dein emotionales Wohlbefinden.

Beispiele für Glimmer im Umgang mit Tieren

  1. Verbindung zu deinem Pferdes: Wenn dein Pferd dich mit seinen schönen Augen ansieht und sanft wiehert, ist das ein wunderbarer Glimmer-Moment. Diese Verbindung zwischen dir und deinem Tier kann ein tiefes Gefühl von Freude auslösen.

  2. Gemeinsame Zeit in der Natur: Ein Spaziergang mit deinem Hund im Park oder ein Ausritt durch den Wald kann unglaublich beruhigend sein. Die frische Luft und die Geräusche der Natur schaffen eine positive Atmosphäre.

  3. Kuscheln mit deinem Haustier: Das Streicheln deiner Katze oder das Kuscheln mit deinem Hund kann sofortige Glücksgefühle hervorrufen. Diese einfachen Momente des Kontakts tun nicht nur deinem Tier gut, sondern auch dir!

  4. Erfolge im Training: Ob dein Hund einen neuen Trick lernt oder du Fortschritte beim Reiten machst – kleine Erfolge im Training sind grosse Glimmer-Momente! Sie stärken das Vertrauen zwischen dir und deinem Tier.

  5. Die Freude an der Pflege: Das Putzen deines Pferdes oder das Baden deines Hundes kann eine meditative Erfahrung sein. Die ruhigen Bewegungen und die Zuneigung zu deinem Tier schaffen eine entspannte Atmosphäre.

  6. Tierische Freundschaften beobachten: Schau dir an, wie deine Tiere miteinander interagieren – sei es beim Spielen oder beim Entspannen. Diese Szenen sind herzerwärmend und vermitteln ein Gefühl von Gemeinschaft.

  7. Naturverbundenheit durch Tiere: Der Kontakt zu Tieren fördert oft auch eine tiefere Verbindung zur Natur. Beobachte Vögel während eines Ausritts oder entdecke neue Wege beim Spazierengehen – all das sind inspirierende Glimmer-Momente!

Forschung zu Glimmer

Glimmer sind nicht nur etwas für den Alltag; sie haben auch wissenschaftliche Grundlagen in der Psychologie. In den letzten Jahren hat sich das Interesse an positiven Emotionen verstärkt und wie sie unser Wohlbefinden beeinflussen können.

Die Positive Psychologie ist ein Forschungsfeld, das sich auf die Stärkung des menschlichen Wohlbefindens konzentriert. Sie untersucht nicht nur die Ursachen von psychischen Erkrankungen, sondern auch Faktoren, die zu einem erfüllten Leben beitragen können. Ein zentrales Konzept dieser Disziplin ist die „Broaden-and-Build“-Theorie von Barbara Fredrickson. Diese Theorie besagt, dass positive Emotionen unsere Perspektive erweitern (broaden) und Ressourcen aufbauen (build), die uns helfen, besser mit Stress umzugehen.

Positive Emotionen fördern Kreativität, soziale Bindungen und Resilienz gegenüber Herausforderungen. Wenn du regelmässig Glimmer erlebst – sei es durch Interaktionen mit Tieren oder andere erfreuliche Erlebnisse – trägst du aktiv zu deinem emotionalen Wohlbefinden bei.

Tiere und emotionales Wohlbefinden

Zahlreiche Studien belegen die positiven Auswirkungen von Tieren auf unser psychisches Wohlbefinden. Der Kontakt zu Tieren kann Stress reduzieren, Ängste lindern und sogar depressive Symptome verringern. Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat gezeigt, dass Hundebesitzer weniger Stress empfinden und eine höhere Lebenszufriedenheit berichten als Menschen ohne Hunde.

Ausserdem haben Forschungen gezeigt, dass Tiere beruhigend wirken können. Die Anwesenheit eines Haustiers senkt den Cortisolspiegel (ein Stresshormon) und erhöht gleichzeitig die Produktion von Oxytocin – dem „Kuschelhormon“. Diese biochemischen Reaktionen tragen dazu bei, dass wir mehr Glimmer-Momente erleben können.

Wie du mehr Glimmer in deinen Alltag integrierst

Um mehr Glimmer in dein Leben zu bringen – besonders im Umgang mit deinen Tieren – probiere Folgendes aus:

  • Achtsamkeit üben: Nimm dir Zeit für die kleinen Dinge – sei es das Zusammensein mit deinem Tier oder die Schönheit deiner Umgebung.

  • Tägliche Rituale schaffen: Plane regelmässige Zeiten für positive Interaktionen mit deinen Tieren oder generell mit Tieren in deinen Alltag ein.

  • Dankbarkeit praktizieren: Führe ein Dankbarkeitstagebuch, in dem du festhältst, was dir Freude bereitet hat.

Glimmer sind wichtige Bestandteile unseres emotionalen Wohlbefindens und spielen besonders im Umgang mit Tieren eine bedeutende Rolle. Die Forschung zeigt klar, dass positive Erfahrungen – insbesondere im Umgang mit unseren vierbeinigen Freunden – tiefgreifende Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit haben können.

Nutze die Zeit mit deinen Tieren nicht nur als Quelle der Freude sondern auch als Möglichkeit zur Selbstreflexion und zum Aufbau positiver Emotionen. Jeder Glimmer zählt!

Posted on August 20, 2024 .

Wie Achtsamkeit die Beziehung zu deinem Pferd vertiefen kann

In der heutigen schnelllebigen Welt suchst du vielleicht nach Wegen, um dich mit der Natur und dir selbst zu verbinden. Pferde sind nicht nur majestätische Tiere, sondern auch wunderbare Partner, die dir viel über Achtsamkeit und Empathie lehren können. In diesem Artikel wirst du erkunden, wie du durch Achtsamkeit – ein zentraler Aspekt des Yoga – eine tiefere Beziehung zu diesen Tieren aufbauen kannst.

Die Bedeutung von Achtsamkeit im Umgang mit Pferden

Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und deine eigenen Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke bewusst wahrzunehmen. Im Umgang mit deinem Pferd spielt Achtsamkeit eine entscheidende Rolle, da sie dir hilft, die feinen Signale und Körpersprache deines Tieres besser zu verstehen. Wenn du achtsam bist, kannst du die Emotionen und Bedürfnisse deines Pferdes erkennen und darauf reagieren, was zu einer harmonischeren Beziehung führt.

Eine achtsame Haltung fördert auch das Vertrauen zwischen dir und deinem Pferd. Indem du dich auf den Moment konzentrierst und Ablenkungen minimierst, schaffst du eine sichere Umgebung für dein Tier. Du kannst dies durch Atemübungen oder Meditation erreichen, bevor du mit dem Training oder der Pflege beginnst. Diese Momente der Ruhe helfen nicht nur dir, sondern auch deinem Pferd, sich zu entspannen und sich auf eure gemeinsame Zeit zu konzentrieren.

Darüber hinaus hilft dir Achtsamkeit dabei, deine eigenen Emotionen zu regulieren. Pferde sind äusserst sensibel gegenüber den Gefühlen ihrer Menschen; wenn du gestresst oder unruhig bist, kann sich dies negativ auf das Verhalten deines Pferdes auswirken. Durch regelmässige Achtsamkeitsübungen kannst du deine innere Ruhe stärken und somit auch die Interaktion mit deinem Pferd positiv beeinflussen.

Insgesamt trägt Achtsamkeit dazu bei, eine tiefere Verbindung zu deinem Pferd aufzubauen, indem sie dir lehrt, aufmerksam zuzuhören und empathisch zu handeln. So wird der Umgang mit deinem Tier nicht nur effektiver, sondern auch erfüllender für euch beide.

Die emotionale Intelligenz von Pferden

Pferde besitzen eine bemerkenswerte emotionale Intelligenz, die es ihnen ermöglicht, ihre Umgebung und die Menschen um sie herum genau wahrzunehmen. Sie sind äusserst sensibel für nonverbale Signale und können deine Emotionen oft besser erkennen als du denkst. Diese Fähigkeit ist entscheidend für ihr Überleben in der Natur; sie müssen auf subtile Veränderungen in der Körpersprache anderer Tiere oder Menschen reagieren.

Wenn du mit deinem Pferd arbeitest, ist es wichtig zu verstehen, dass es deine Stimmung widerspiegelt. Wenn du gestresst oder ängstlich bist, wird dein Pferd dies wahrscheinlich spüren und ebenfalls unruhig werden. Umgekehrt kann eine ruhige Ausstrahlung dazu führen, dass sich dein Pferd sicherer fühlt und besser auf dich reagiert.

Emotionale Intelligenz zeigt sich auch in der Fähigkeit von Pferden zur Empathie. Sie können die Gefühle anderer Pferde erkennen und darauf reagieren. Wenn ein anderes Pferd Angst hat oder verletzt ist, zeigen viele von ihnen Mitgefühl und versuchen je nach Situation Trost zu spenden oder Abstand zu halten. Diese sozialen Fähigkeiten sind nicht nur wichtig für das Zusammenleben in Herden; sie sind auch entscheidend für eure Interaktion.

Um die emotionale Intelligenz deines Pferdes weiter zu fördern, solltest du regelmässig Zeit mit ihm verbringen und auf seine Körpersprache achten. Achte darauf, wie es auf deine Stimmungen reagiert und versuche stets eine positive Atmosphäre zu schaffen. Indem du einfühlsam auf die Bedürfnisse deines Pferdes eingehst und ihm Sicherheit gibst, stärkst du eure Bindung und förderst sein emotionales Wohlbefinden.

Praktische Tipps zum Beziehungsaufbau mit deinem Pferd

Um die Beziehung zu deinem Pferd zu vertiefen, gibt es verschiedene Übungen und Techniken:

1. Bodenarbeit

Bodenarbeit ist eine hervorragende Möglichkeit, das Vertrauen zwischen euch beiden zu stärken. Bei dieser Art der Arbeit nutzt du deine Körpersprache als Kommunikationsmittel. Beginne z.B. mit den 7 Spielen nach Pat Parelli. Diese Art der Arbeit fördert nicht nur das Vertrauen zueinander; sie hilft dir auch dabei, ein besseres Gespür für die Emotionen deines Pferdes zu entwickeln.

2. Yoga-Techniken

Yoga-Techniken können dir helfen, Ruhe auszustrahlen – sowohl für dich als auch für dein Pferd. Atemübungen aus dem Yoga sind besonders effektiv zur Förderung deiner inneren Balance. Nimm dir vor dem Training einige Minuten Zeit zum tiefen Durchatmen; wenn du ruhig bist, wird sich dies positiv auf dein Tier auswirken.

3. Zeit miteinander verbringen

Verbringe regelmässig Zeit mit deinem Pferd ohne Druck oder spezifische Ziele – sei es beim Putzen oder einfach beim Sitzen im Stall. Nutze diese Momente zur Vertiefung eurer Beziehung; beobachte dein Tier aufmerksam und achte auf seine Reaktionen. Indem du ihm zeigst, dass du für ihn da bist und seine Bedürfnisse respektierst, stärkst du das Vertrauen zwischen euch.

4. Regelmässige Reflexion

Nimm dir nach jeder Trainingseinheit Zeit zur Reflexion: Was lief gut? Wo gab es Missverständnisse? Frage dich selbst: Wie hast du dich gefühlt? Wie hat dein Pferd reagiert? Diese Selbstreflexion hilft dir dabei, bewusster auf die Bedürfnisse deines Tieres einzugehen.

Indem du diese praktischen Tipps in deinen Alltag integrierst, kannst du eure Beziehung erheblich verbessern – sowohl im Stall als auch darüber hinaus.

Eine harmonische Verbindung schaffen

„Die beste Art einen Freund zu finden ist ihn selbst zu sein.“ Diese Weisheit gilt nicht nur für menschliche Freundschaften; sie spiegelt auch die besondere Beziehung wider, die wir mit unseren Tieren entwickeln können – eine Beziehung geprägt von gegenseitigem Verständnis und Zuneigung.

 

Weiterführende Ressourcen

Wenn dich das Thema interessiert, kann ich dir folgendes empfehlen

  • 3 tägiger Kurs Ende August  «Pferde verstehen» von Horsemanship Trainerin Ilena Forster und mir > hier findest du einen Blogpost von uns über den Kurs

  • Buch von «Horse Brain Human Brain» von Janet L. Jones (Taschenbuch oder Kindl)

  • Bücher von Mark Rashid

Posted on August 13, 2024 .

9 Regeln für einen einfacheren Tag

Steter Tropfen höhlt den Stein. Seit ca. 20 Jahren lese ich diesen Text einmal monatlich. Es geht darin darum, wie man seinen Tag vereinfachen kann. Der Text stammt ursprünglich von Leo Babauta von Zenhabits. Heute lese ich nicht mehr so viel von ihm, aber früher waren seine Texte und Ansichten sehr prägend und wegweisend für mich. Besonders dieser Text über 9 Regeln, wie man seinen Tag vereinfachen kann.

Als ich heute den Text gelesen habe, dachte ich, ich übersetze ihn für dich ins Deutsche und teile ihn mit dir. Unser Leben wird immer komplexer, dabei liegt die Schönheit in der Einfachheit. Viel Spass beim Lesen!

Wissen, was wichtig ist. Die einfache Version der Vereinfachung lautet: „Identifiziere, was wichtig ist, und eliminiere den Rest.“ Nimm dir also Zeit, um die wichtigsten Dinge in deinem Leben zu identifizieren und schaue dann, welche Aktivitäten, Aufgaben, Projekte, Meetings und Verpflichtungen in diese Liste passen. Nimm dir auch jeden Tag Zeit, um 1-3 wichtigste Aufgaben (MITs = Most Important Tasks) zu identifizieren, entweder zu Beginn deines Tages oder am Abend zuvor für den nächsten Tag.

Visualisiere deinen perfekten Tag. Das ist nicht so sehr, weil dieser „perfekte Tag“ wahr werden wird, sondern um zu verstehen, was ein einfacher Tag für dich bedeutet. Es ist für jede Person anders – für mich könnte es bedeuten, etwas zu meditieren und zu schreiben sowie Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern zu verbringen. Für andere bedeutet es Yoga und Malen sowie ein heisses Bad. Für wieder andere ist es Zeit, sich auf die wichtigen Arbeiten zu konzentrieren und dennoch später am Tag andere Dinge zu erledigen. Nimm dir einen Moment Zeit, um zu visualisieren, was das für dich bedeutet.

Sag Nein zu zusätzlichen Verpflichtungen. Jetzt, da du identifiziert hast, was wichtig ist und was dein „perfekter Tag“ ist, musst du anfangen „Nein“ zu Dingen zu sagen, die nicht auf deiner wichtigen Liste stehen und die deinem perfekten Tag im Weg stehen. Das Grösste, dem du Nein sagen kannst, ist eine Verpflichtung – Mitgliedschaft in einem Ausschuss, Beteiligung an einem Projekt, Coaching oder Teilnahme an einem Team, Besuch einer Veranstaltung oder Partnerschaft in einem Unternehmen usw. Liste deine Verpflichtungen (beruflich, bürgerschaftlich und persönlich) auf und sage mindestens einer davon ab. Es braucht nur einen Anruf oder eine E-Mail.

Begrenze Aufgaben. Listet jeden Morgen deine 1-3 wichtigsten Aufgaben auf. Liste andere Aufgaben auf, die du gerne erledigen würdest. Sage einigen von ihnen ab. Sieh nach, ob du deine Liste auf 5-7 Aufgaben pro Tag begrenzen kannst (kleine Dinge zählen nicht dazu). Die Begrenzung deiner Aufgaben hilft dir dabei fokussiert zu bleiben und anerkennt, dass du nicht alles an einem Tag erledigen kannst.

Schaffe ungestörte Zeiten. Wann wirst du deine wichtigsten Arbeiten erledigen? Plane dafür einen Block Zeit ein (1 Stunde, 2 Stunden, 4 Stunden – was auch immer für dich funktioniert). Mach dies zu deinem heiligsten Termin. Werde unerreichbar. Schliesse das Internet und alle Benachrichtigungen aus; halte alle Anrufe zurück. Erledige einfach die wichtigste Aufgabe und dann die nächste, wenn du Zeit hast.

Verlangsame dich. Wir hetzen durch unsere Tage in einem ständigen, hektischen Tempo, das von Angst geprägt ist und kaum Pausen zulässt. Stattdessen verlangsame dich. Das Leben wird nicht zusammenbrechen, wenn du nicht von Aufgabe zu Aufgabe oder von E-Mail zu E-Mail hetzt. Du kannst innehalten, einen Moment reflektieren, lächeln und die aktuelle Aufgabe geniessen bevor du weitermachst.

Achte bewusst auf eine Aufgabe nach der anderen. Höre mit dem Multitasking auf. Eine Aufgabe nach der anderen mit voller Konzentration auf diese Aufgabe. Übe Achtsamkeit während du die Aufgabe machst – es ist eine Form der Meditation. Beobachte deine Gedanken abschweifen zu dem, was du später tun musst; kehre dann zur aktuellen Aufgabe zurück. Dein Tag wird viel einfacher und angenehmer sein, wenn du übst im Hier und Jetzt bei deiner aktuellen Aufgabe präsent zu sein.

Fasse kleinere Aufgaben zusammen und lass sie los. E-Mails, Papierkram und kleine Dinge am Ende deiner Aufgabenliste (erstelle einen Abschnitt „kleine Aufgaben“ am Ende), kleinere Telefonanrufe usw.… diese sollten deinen wichtigen Aufgaben nicht im Weg stehen. Aber sie müssen trotzdem irgendwann erledigt werden (es sei denn du kannst sie loslassen; das ist immer am besten). Wenn du sie erledigen musst, fasse sie zusammen und mache sie in einem Rutsch fertig. Es ist am besten diese später am Tag zu erledigen wenn deine Energie niedriger ist und du die wichtigen Aufgaben des Tages bereits gemacht hast. Lass nicht zu dass kleine Aufgaben den grossen im Weg stehen.

Wenn du eine Gruppe kleiner Aufgaben (einschliesslich der Bearbeitung von E-Mails) erledigt hast; lass sie los und geh raus. Du willst das nicht den ganzen Tag oder sogar einen halben Tag lang machen.

Schaffe Raum dazwischen. Wir quetschen unsere Aufgaben und Meetings zusammen und lassen keinen Raum zwischen ihnen. Der Raum zwischen den Dingen ist genauso wichtig wie die Dinge selbst. Lass ein wenig Raum zwischen Meetings oder sogar zwischen Aufgaben frei. Mach eine Pause zum Dehnen; geh herum; hol dir ein Glas Wasser; vielleicht machst du ein einfaches Atemmeditationsübungen für ein oder zwei Minuten. Geniesse den Raum.

Posted on August 7, 2024 .

Die Macht der Gedanken: Wie sie unser Leben und den Umgang mit unserem Pferd lenken

In einer Welt, die oft von Hektik und Ablenkungen geprägt ist, wird die Bedeutung deiner Gedanken häufig unterschätzt. Doch was du denkst, hat einen tiefgreifenden Einfluss auf deine Emotionen, Entscheidungen und letztlich auf dein gesamtes Leben. Der Satz „Was deinen Geist beschäftigt, kontrolliert dein Leben“ bringt diese Wahrheit auf den Punkt und lädt dich ein, über die Macht deiner Gedanken nachzudenken.

Die Verbindung zwischen Gedanken und Realität

Deine Gedanken sind nicht nur flüchtige Ideen; sie formen deine Wahrnehmung der Welt. Wenn du ständig negative Gedanken hegst oder dich mit Selbstzweifeln plagst, beeinflusst das deine Stimmung und dein Verhalten. Studien zeigen, dass eine positive Denkweise nicht nur dein emotionales Wohlbefinden steigert, sondern auch deine körperliche Gesundheit fördern kann. Menschen, die optimistisch sind, neigen dazu, gesündere Lebensentscheidungen zu treffen und besser mit Stress umzugehen.

Im Umgang mit Pferden zeigt sich diese Verbindung besonders deutlich. Wenn du an deine Fähigkeiten glaubst und positiv denkst, wirst du oft entspannter und selbstbewusster im Umgang mit deinem Pferd sein. Diese positive Einstellung überträgt sich auf das Tier: Pferde sind äusserst sensible Wesen und nehmen die Emotionen ihrer Reiter wahr. Ein nervöser oder ängstlicher Reiter kann dazu führen, dass das Pferd ebenfalls unruhig wird oder sich unsicher fühlt.

Achtsamkeit als Schlüssel zur Kontrolle

Um die Kontrolle über dein Leben zurückzugewinnen, ist es wichtig, achtsam mit deinen Gedanken umzugehen. Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein und deine Gedanken ohne Urteil zu beobachten. Durch Praktiken wie Meditation oder bewusstes Atmen kannst du lernen, negative Denkmuster zu erkennen und sie durch positive Affirmationen oder Gedanken zu ersetzen. Diese Techniken helfen dir nicht nur dabei, Stress abzubauen, sondern ermöglichen es dir auch, bewusster Entscheidungen zu treffen.

Im Umgang mit deinem Pferd ist Achtsamkeit besonders wichtig. Hier geht es darum, eine vertrauensvolle Beziehung zum Pferd aufzubauen und dessen Körpersprache und andere Zeichen zu verstehen. Indem du dir vor der Zeit im Stall einige Minuten nimmst, um deinen Geist zu beruhigen und dich auf das Pferd einzustellen, kannst du eine harmonische Verbindung schaffen. Anstatt dich von Sorgen über bevorstehende Herausforderungen ablenken zu lassen, kannst du durch Atemübungen oder Visualisierungstechniken deine Konzentration stärken.

Die Kraft der positiven Affirmationen

Positive Affirmationen sind ein weiteres mächtiges Werkzeug zur Beeinflussung deiner Gedanken. Indem du regelmässig positive Aussagen über dich selbst wiederholst – wie „Ich kann das“ oder „Ich verdiene Glück“ – kannst du dein Selbstbild verändern und dein Unterbewusstsein neu programmieren. Diese kleinen Veränderungen in deinem Denken können grosse Auswirkungen auf dein Verhalten und deine Lebensqualität haben.

Im Bezug auf dein Pferd könnte eine Affirmation lauten: „Ich vertraue meinem Pferd“ oder „Wir arbeiten als Team zusammen“. Solche positiven Botschaften helfen dir nicht nur dabei, Selbstvertrauen aufzubauen; sie fördern auch das Vertrauen zwischen Mensch und Tier. Wenn du an deine Fähigkeiten glaubst und positiv denkst, wird dies oft vom Pferd gespiegelt – was zu einer besseren Zusammenarbeit führt.

Es ist hilfreich, eine Liste von Affirmationen zu erstellen und diese täglich laut auszusprechen oder aufzuschreiben. Je mehr du diese positiven Botschaften internalisierst, desto mehr werden sie Teil deines Denkens. Im Stall könntest du visuelle Erinnerungen wie Post-its an Orten anbringen – etwa im Sattelschrank oder in der Putzkiste – um dich ständig an deine positiven Affirmationen zu erinnern.

Gemeinschaft und Unterstützung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Umgebung, in der du dich bewegst. Menschen um dich herum können deine Gedanken stark beeinflussen. Eine unterstützende Gemeinschaft kann helfen, positive Denkmuster zu fördern und negative Einflüsse abzumildern. Es ist wichtig, Beziehungen zu pflegen, die dich ermutigen und inspirieren. Und solche zu meiden, die dir nicht gut tun.

Eine Trainerin kann hier wertvolle Unterstützung bieten. Sie hilft dir nicht nur dabei, technische Fähigkeiten im Umgang mit dem Pferd zu verbessern; sie vermittelt auch mentale Strategien zur Förderung einer positiven Denkweise sowie zur Stärkung des Vertrauens zwischen Mensch und Tier.

Dankbarkeit als transformative Kraft

Ein weiterer wichtiger Aspekt im Umgang mit deinen Gedanken ist Dankbarkeit. Dankbarkeit hat sich als kraftvolles Mittel erwiesen, um den Fokus von negativen auf positive Gedanken zu lenken. Indem du regelmässig innehältst und für die Dinge dankst, die du hast – sei es dein Pferd, die Zeit im Stall oder die Natur während eines Ausritts –, kannst du deine Perspektive verändern.

Das kann zum Beispiel bedeuten nach einem Ausritt innezuhalten und nachzudenken, was schön war: „Ich bin dankbar für die Zeit mit meinem Pferd“ oder „Ich schätze die schönen Momente in der Natur.“ Diese Praxis fördert nicht nur ein positives Mindset; sie stärkt auch die Bindung zwischen Mensch und Tier. Wenn du dankbar bist für die kleinen Dinge im Leben – wie das Lächeln einer Freundin im Stall oder das Vertrauen deines Pferdes –, erlebst du mehr Freude in deinem Alltag.

Eine Möglichkeit, Dankbarkeit aktiv in deinen Alltag einzubringen, besteht darin, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Hier kannst du jeden Tag einige Dinge notieren, für die du dankbar bist – sei es ein erfolgreicher Trainingstag oder einfach nur der Genuss eines ruhigen Moments mit deinem Pferd beim Putzen.

Die Rolle von Selbstreflexion

Selbstreflexion spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle im Prozess der Gedankenkontrolle. Indem du regelmässig innehältst und über deine Gedanken nachdenkst – sei es durch Journaling oder einfaches Nachdenken – kannst du Muster erkennen und herausfinden, welche Denkmuster dich voranbringen oder zurückhalten.

Das kann z.B. bedeuten nach einem Ausritt darüber nachzudenken: „Was lief gut? Was könnte ich beim nächsten Mal anders machen?“ Diese Reflexion ermöglicht es dir auch hier wieder dankbar für das Positive in deinem Leben zu sein und Dinge zu ändern, die dich nicht weiter bringen. Versuche hier, wohlwollend zu denken und nich darüber zu brüten, was nicht gut lief.

Fange noch heute an, diese Schritte umzusetzten

Die Macht der Gedanken ist unbestreitbar. Indem du lernst, deine Denkmuster bewusst zu steuern und Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren – sowohl im persönlichen Leben als auch im Umgang mit deinem Pferd –, kannst du die Kontrolle über dein Leben (zurück)gewinnen.

Beginne noch heute damit! Setze dir kleine Ziele für deine tägliche Achtsamkeitspraxis im Stall oder beim Training mit deinem Pferd; nutze positive Affirmationen während deiner Einheiten; reflektiere nach jedem Ausritt über deine Fortschritte sowie Herausforderungen. Beobachte die Veränderungen in deinem Denken sowie in deinem emotionalen Zustand – sowohl für dich als auch für dein Pferd – und erlebe selbst die transformative Kraft deiner eigenen Gedanken!

 

Posted on August 3, 2024 .

Pferde verstehen

Was wir von, mit und für Pferde lernen können

Pferde faszinieren Menschen seit jeher. Ihre Schönheit, Geschwindigkeit und Anmut ziehen uns an. Der Hauptgrund liegt in ihrer Natürlichkeit. Selbst zahme Pferde behalten ihre Fluchtinstinkte, sind verbunden mit ihren Sinnen und leben im Hier und Jetzt – Fähigkeiten, die viele von uns verloren haben und nun mit ihrer Hilfe wieder bewusster wahrnehmen können.

“Natural Horsemanship” könnte man übersetzen mit “natürlichen Umgang mit Pferden”. Dies bedeutet, ihre Natur zu berücksichtigen: Pferde sind Fluchttiere, leben in Herden, sind sozial und kommunizieren über Körpersprache. Um eine positive Beziehung aufzubauen, müssen wir ihre Bedürfnisse verstehen und bereit sein, an uns selbst zu arbeiten, um ihnen gerecht werden zu können.

Dazu müssen wir die Fähigkeit entwickeln, uns in die Lage des Gegenübers zu versetzen und seine Psycholgie zu verstehen. Pferde sind ständig aufmerksam und fliehen bei Gefahr. Ihre Herde bietet Sicherheit und befriedigt soziale Bedürfnisse. In der zivilisierten Welt fehlt vielen Pferden dieser natürliche Lebensraum, weshalb es so wichtig ist, dass wir ihnen mit einem natürlichen Ansatz einen Teil davon wieder “zurückgeben”.

Auch sollten wir uns bewusst sein, dass Pferde von drei Hauptinstinken “gesteuert” werden und diesen den Umgang erschweren können: 1. Ständige Aufmerksamkeit für Gefahr, 2. Flucht bei Gefahr, 3. Herdendrang.

Wir Menschen als “Leittiere” müssen nun lernen, Pferden zu helfen, ihre kommunikative Gehirnhälfte zu nutzen. Die ständige Aufmerksamkeit für Gefahr wird zu Aufmerksamkeit für Kommunikation. Die Energie für die Flucht wird kontrollierbar und zu „Impulsion“ – kontrollierte Energie und der Herdendrang wird zum Drang zu uns (wir bieten dem Pferd Herdenersatz). Nur so können Pferd und Mensch miteinander partnerschaftlich unterwegs sein.

Um dies zu erreichen, sollte man sich ebenfalls über die vier Bedürfnisse von Pferden im Klaren sein:

  1. Sicherheit: Als Fluchttiere brauchen Pferde ständige Sicherheit. Wir müssen mental, emotional und physisch fit sein, um ihnen diese zu bieten.

  2. Komfort: Pferde suchen Schutz vor Hitze, Wind und Erholung nach Anstrengung. Wir müssen eine Balance zwischen Arbeit und Ruhe finden.

  3. Soziale Bedürfnisse: Pferde brauchen Austausch, Spielen und Fellpflege. Die gemeinsame Zeit sollte abwechslungsreich und spielerisch sein.

  4. Futter: Pferde fressen nur, wenn sie sich sicher fühlen. Futter als Belohnung kann unterstützen, sollte aber nicht die Grundlage der Partnerschaft sein.


Zusammengefasst erfordert ein natürlicher Umgang mit Pferden Respekt und Verständnis ihrer Bedürfnisse. Indem wir an uns selbst arbeiten und partnerschaftliche Kommunikation entwickeln, schaffen wir eine tiefe und erfüllende Beziehung zu unseren Pferden. Respekt, Vertrauen und Leadership sind dafür die Grundpfeiler. Die sieben Spiele des Natural Horsemanship bilden die Basis für eine gemeinsame Sprache. 

In unserem Kurs «Pferde verstehen» lernen die Teilnehmer diese Basis in Theorie, Simulationen und Praxis und bekommen so eine gute Grundlage für den natürlichen Umgang mit Pferden.

 

Innere Blockaden lösen mit Emotional Freedom Technique

Doch das Wissen allein reicht oft nicht aus. Kennst du das Phänomen, dass du zwar etwas weisst, aber es dennoch nicht tust oder nicht umsetzen kannst?

Die Diskrepanz zwischen deinem Wissen und deinem Handeln ist ein faszinierendes Phänomen, das oft unbewusst abläuft. Es ist, als ob du von einem unsichtbaren Gummiband zurückgehalten wirst, welches dich daran hindert, das zu tun, wovon du weisst, dass du es eigentlich tun solltest. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Moment, in dem du entscheidest, weniger Schokolade zu essen, um deinen Zuckerkonsum zu reduzieren, aber sobald die Packung geöffnet ist, scheint dieser Vorsatz wie weggeblasen zu sein.

In ähnlicher Weise kannst du auch im Natural Horsemanship Kurs auf alte Glaubenssätze stossen, die dich davon abhalten, neue Fähigkeiten zu erlernen. Oft hört man Sätze wie "das ist zu kompliziert" oder "das kann ich mir nicht merken", die auf tief verwurzelten Überzeugungen beruhen. Diese inneren Blockaden können durch die Anwendung der Emotional Freedom Technique (EFT) gelöst werden.

EFT basiert auf der Meridianlehre der Traditionellen Chinesischen Medizin und kombiniert diese mit Erkenntnissen aus der westlichen Psychologie. Dabei klopfst du mit deinen Fingern auf bestimmte Punkte am Körper und durch gezielte Fragestellungen können limitierende Glaubenssätze abgeschwächt oder sogar aufgelöst werden. Dies ermöglicht es dir nicht nur, mehr vom Kursinhalt aufzunehmen und umzusetzen, sondern auch im Alltag besser mit belastenden Themen umzugehen. Die EFT-Technik bietet dir somit eine Möglichkeit, dich von alten Mustern und Blockaden zu befreien und eine innere Freiheit zu erlangen. Indem du diese Technik erlernst und anwendest, kannst du nicht nur deine persönliche Entwicklung vorantreiben, sondern auch eine tiefere Verbindung zu deinem Pferd aufbauen.

 

Posted on July 17, 2024 .

Checkliste für die Auswahl von Reiten & Yoga Retreats

Reiten & Yoga boomt, und ich sehe immer wieder neue Angebote aus dem Boden schiessen. Generell finde ich den Trend gut, da er zeigt, dass Menschen in ihrer Freizeit sinnvolle Aktivitäten suchen. In den letzten 11 Jahren, in denen ich Retreats anbiete, habe ich viel gelernt, was einen Retreat zu einem schönen Erlebnis für alle macht. Und das möchte ich gerne mit dir teilen, damit du deine Urlaubstage nicht verschwendest.

Auf was solltest du also bei einem Reiten und Yoga Urlaub Angebot achten?

  1. Wer organisiert den Retreat?

    Hat die Person Ahnung von Yoga und Pferden? Was ich oft sehe ist, dass jemand einfach beides zusammenwürfelt ohne grosse Berührungspunkte. Ein Reitstall springt z.B. auf den Trend auf und organisiert eine Yogalehrerin. Diese hat weder Ahnung von Pferden noch vom Reiten. Da geht einfach ganz viel verloren. Klar, Yoga - mit einigen Ausnahmen - ist selten verkehrt, und hilft meistens auch irgendwie. Aber dass es für dich als Reiterin Sinn macht, braucht es mehr. Ich würde hier darauf achten, dass die Yogastunden aufs Reiten ausgerichtet sind, bzw. die Person die Yoga unterrichtet, selber auch Ahnung von den körperlichen Abläufen beim Reiten hat und dir auch auf mentaler Ebene weiterhelfen kann.

  2. Wie gut ist die Yogalehrerin ausgebildet?

    Weiter würde ich auch abklären, was für eine Ausbildung die Yogalehrerin hat. Heute kann man eine online 100-Stunden-Yogalehrer-Ausbildung machen und ist dann Yogalehrer. Von so einer Person wirst du nicht allzu viele Inputs erwarten können. Ich würde dir empfehlen jemanden zu suchen der 800 Stunden und mehr Ausbildung hat, und selber schon mehr als 10 Jahre praktiziert und sicher schon seit 5 Jahren unterrichtet. Natürlich ist auch das kein Garant für Qualität, aber so merzt du schon viel aus.

  3. Wie oft wurde dieser Retreat schon durchgeführt?

    Mehr ist hier meistens mehr. Wenn ich zurückdenke an meine ersten Retreats und an die, die ich jetzt gebe sehe ich eine steile Lern- und Qualitätskurve. Retreats organisieren ist so beliebt wie vor 10 Jahren Yogastunden geben. Nur das alles viel komplexer ist und es viel mehr zu beachten gibt, um einen guten und stimmigen Retreat zu halten. Dies will gelernt sein und ich würde nur zu jemandem gehen, der dies schon mehrere Jahre macht und gute Reviews anzubieten hat.

  4. Wie werden die Pferde gehalten?

    Geht es den Pferden gut? Werden sie pferdegerecht gehalten und geritten? Für einen Laien kann das schwierig zu beurteilen sein; ein schöner Stall alleine macht noch keinen guten Stall für Pferde aus. Wenn du etwas Ahnung hast von Pferden wirst du aber erkennen können, ob den Inhabern etwas am Wohl ihrer Tiere liegt oder ob es vor allem um den Profit geht.

  5. Gehen alle zusammen ausreiten oder gibt es nach Reitgruppen, die nach Reitlevel eingeteilt sind?

    Ganz ehrlich: bei meinem ersten Retreat waren die Reitkenntnisse der Teilnehmerinnen sehr unterschiedlich. Gewisse wollten galoppieren, andere konnten es nicht. Uns war ziemlich schnell klar: das muss getrennt werden. Seitdem bieten wir nur noch einheitliche Reitgruppen an. D.h., ein Retreat ist entweder nur für fortgeschrittene Reiterinnen oder es gibt zwei Gruppen; eine davon ist dann eine Anfängergruppe. Leider höre ich immer wieder dass bei geführten Ritten die Reitkenntnisse sehr unterschiedlich sind, was für alle nicht lustig ist. Achte daher darauf, für wen die Ritte sind; bzw., frage nochmals genau nach; nicht dass du dann einen Schrittausflug machst wo du doch am Strand entlang galoppieren wolltest.

  6. Bonus: wird der Retreat durchgeführt?

    Stell dir vor: Du hast deine Ferien geplant, den Flug gebucht und freust dich auf deine wohlverdiente Auszeit. Doch dann die Nachricht: Der Retreat findet aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht statt. Das ist leider ein häufiges Problem. Viele Kundinnen berichten mir davon, dass ihnen das bei Yoga Retreats passiert ist. Daher ist es wichtig, die Bedingungen und AGBs (falls vorhanden) sorgfältig zu lesen. Wenn es nicht klar auf der Website steht: Finger weg oder frage genau nach.

Welche anderen Anbieter kann ich empfehlen?

Ich werde dieses Thema in nächster Zeit sicher etwas tiefer analysieren und gute Anbieter mit dir teilen. Aktuell kann ich dir White Island Retreats und Formentera Retreats von Zara sehr empfehlen (bei der Buchung mit dem Code REITENUNDYOGA bekommst du 50 € Rabatt). Zara ist selber Reiterin und Yogalehrerin; sie führt die Retreats seit mehreren Jahren in ihrer Heimat Ibiza und Formentera durch. Was ich bei ihr besonders mag ist, dass sie so viel Wert auf Qualität legt: sie sucht wunderschöne Fincas aus, hat immer die besten Köchinnen und ein paar der Reitställe sind sogar dieselben wie jene, wo auch wir hingehen. Alle Gäste die ich ihr geschickt habe waren extrem begeistert und ich freue mich schon darauf einmal teilzunehmen.

Weiter kann ich dir auch Hlín und Manoj von Yogihorse in Island empfehlen. Obwohl ich sie nicht persönlich kenne, habe ich bereits einmal mit Hlín geschrieben, lese viel über ihre Arbeit und hatte schon oft sehr begeisterte Teilnehmerinnen von ihnen bei meinen Retreats. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal noch zu ihnen hoch in den Norden, wer weiss!

Falls du positive Erfahrungen mit einem Reiten & Yoga Retreat gemacht hast teile sie doch bitte mit mir.

Posted on July 2, 2024 .

Müssen, Struktur & Freiheit

Diesen Blogpost über "Müssen, Struktur & Freiheit" habe ich Ende Mai letzten Jahres geschrieben. Oft fange ich Texte an und speichere sie irgendwo mit der Absicht, sie später fertig zu schreiben… Du kennst das sicher auch: Du beginnst etwas und lässt es dann liegen. Du setzt dir Ziele, machst den ersten Schritt und hörst dann wieder auf. Wir lassen uns schnell entmutigen und denken, dass wir es nicht können, dass es immer dasselbe ist und nie etwas daraus wird… Vergiss nicht: Das sind keine leeren Worte, dein Unterbewusstsein hört mit und speichert die Botschaft ab. Dadurch ziehst du mehr davon in dein Leben. Und das möchtest du nicht, oder? Sag stattdessen: "Das kann ich noch nicht." So schliesst du die Tür nicht ganz, sondern lässt sie einen Spalt offen. Manche Dinge brauchen mehrere Anläufe.

Denke daran: "A winner is just a loser who tried one more time." Gib nicht zu schnell auf. Versuche es noch einmal. Dank dieser Methode kannst du auch diesen Blogpost lesen, der sonst irgendwo in meinem Archiv gelandet wäre.

Hier geht's los:

"Müssen, Struktur & Freiheit"

Die letzten Wochen waren geprägt von Veränderung - innerer Veränderung. Ich habe viel Luft in meinem Horoskop und Zigeunerblut in den Adern; das macht Veränderungen für mich einfach. Ich bin dankbar für diese Voraussetzungen und nehme Änderungen meistens dankbar an. Aber was genau hat sich verändert? Ich muss nicht mehr.

In meinem letzten Horsemanship & Personal Growth Kurs mit Ilena habe ich intensiv in Einzelsessions mit den Teilnehmerinnen gearbeitet. Es war berührend zu sehen, wie viel Heilung stattfand und wie viel freier die Damen danach waren. Bei Coaching-Sitzungen passiert jedoch nicht nur viel bei den Coachees, sondern auch beim Coach. Ich war noch nie ein Freund der Ansicht, dass es eine Hierarchie in Coachings oder anderen therapeutischen Settings gibt. Sicher, jemand hält den Rahmen und ist verantwortlich für die Sitzung, aber sind wir nicht alle einfach Menschen auf dem Weg? Dürfen wir nicht alle voneinander lernen?

Ich habe immer sehr viel von meinen Gegenübern gelernt und dafür bin ich sehr dankbar - auch in dem oben angesprochenen Kurs. Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sessions hintereinander gegeben, daher war es auch für mich anspruchsvoll und eine Herausforderung, ein "gutes" Gegenüber zu sein. Ich vertraue stets auf meinen Instinkt; ich weiss, dass er genau das aus meinem Repertoire an Wissen, Methoden und Tools herausholt, was ich brauche.

Ich schöpfe aus mehr als 10 Jahren Erfahrung als Yogalehrerin, Shiatsu-Therapeutin und Coach im Bereich Körperpsychotherapie. Ich habe zwei Jahre lang in einer psychiatrischen Klinik Menschen begleitet, etwa 1000 Yogastunden in Studios unterrichtet sowie ebenso viele Coaching- und Shiatsu-Behandlungen durchgeführt und ungefähr 140 Retreats geleitet. Ich weiss, dass viel in mir steckt und vertraue darauf, dass sich das Richtige zeigt.

Das war nicht immer so. Oft war ich unsicher darüber, was ich tun sollte; versuchte mit Plänen, Schemata und anderem herauszufinden, was richtig ist. Das war mein Weg - ich wollte alles gut und richtig machen und dachte oft: Andere wissen es besser; es muss doch ein Schema geben, nach dem man alles richtig machen kann.

Ich denke am Anfang ist es wichtig Richtlinien zu haben; am Anfang ist es wichtig ein Schema zu haben wie man eine Yogastunde aufbaut - wie in den 4 Stufen des Wissens: 1 Nicht wissen dass man nichts weiss; 2 Wissen dass man nichts weiss; 3 Wissen was man weiss; 4 Intuitives Wissen.

Ich bin dankbar an diesem Punkt zu sein und es auch zu spüren. Dank diesem Wissen bin ich entspannter geworden - auch dank den Erfahrungen in der HMS & PG Woche (Horsemanship & Personal Growth). Ich habe gesehen wie stark ich noch im Muster von "ich muss" festhänge - wie oft ich das sage, denke oder fühle.

Als mir dies bewusst wurde und ich es mit den Teilnehmerinnen mittels EFT (Emotional Freedom Technique) bearbeitete, durfte ich es auflösen. Ich falle immer noch in alte Muster zurück und beginne zu rennen und zu müssen - aber im Grossen und Ganzen bin ich viel entspannter geworden.

Ich habe viele Excel-Listen aufgegeben; für gefühlt alles hatte ich eine Liste - von meinen Ausgaben über mein Gewicht bis hin zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder der Entwicklung meiner Aktienkurse. Mir wurde bewusst wie sehr ich mich selbst kontrolliere und mich in einer Fülle von Listen verstricke.

An einem Tag wurde mir klar: Die Listen können weg! Es fühlte sich befreiend an; einfach löschte ich den Link in meiner ToDo-Liste zu den Listen. Kein Schlaftracking mehr; kein Tracking meiner persönlichen Ausgaben mehr.

Gewisse Dinge bleiben natürlich bestehen - wie das Nachtragen von Geschäftsausgaben (sonst wäre der Druck vom Steueramt wohl etwas stark ;) ). Am Anfang kam ein Gefühl von Angst und Stress hoch: Ja aber was wenn ich… noch brauche? In diesem Moment vertraute ich darauf, dass ich behalte was wirklich wichtig ist (wie eben Dinge für die Steuern) aber das andere einfach loslassen kann.

Nach der ersten Angst kam die Freiheit - hinter der Angst liegt die Freiheit! Nun kann ich einfach aufstehen ohne an zig Morgenroutinen gebunden zu sein. Was dann kommt? Je nachdem… Manchmal lese ich; manchmal schaue ich einen Teil des EFT-Kurses an dem ich gerade teilnehme; manchmal schreibe ich oder erledige bestimmte Aufgaben.

Was jedoch nie passiert ist das Checken von Nachrichten - das kommt erst später! Zuerst mache ich Dinge für mich selbst; dann kommt das Äussere dran. Wenn Retreats anstehen ist das anders; aber wenn keine Retreats geplant sind und "Freizeit" herrscht nutze ich diese voll aus.

Diese Freiheit hätte ich schon immer gehabt - aber bisher erlaubte ich sie mir nicht weil immer etwas musste… Wenn man nicht mehr muss darf man!

Es ist ein Weg. Ich sage nicht du sollst nicht mehr müssen; sondern sei wachsam! Überprüfe immer wieder was du tust; wie du dich fühlst. Hol dir Hilfe; lass dich coachen; bilde dich weiter… Wir sind nie "fertig"; wir sind auf dem Weg. Wir dürfen jeden Tag etwas lernen.

Für mich war es Zeit für mehr Freiheit. Vor ein paar Jahren war es die Struktur die mir half alles aufzubauen. Jetzt ist es Zeit sie loszulassen um mehr Freiheit und Intuition zuzulassen.

Wer weiss was als nächstes kommt?

Nachtrag: Immer wieder werde ich gefragt ob ich noch Coachings gebe oder andere Kurse anbiete. Aktuell lasse ich mein Wissen vor allem in die Reiten & Yoga Kurse einfliessen.

Und im Horsemanship & EFT-Kurs den Ilena Ende August leite zeige ich dir wie du EFT anwendest um deine inneren Blockaden zu lösen.

Posted on March 3, 2024 .

Natürliche Schiefe beim Pferd - Ursachen, Auswirkungen und Übungen

Ein Blogpost von Ilena Forster, Natural Horsemanship Trainerin

Genauso wie der Mensch „besser“, geschickter, aber auch stärker mit einem Arm oder Bein ist, so sind auch Pferde unterschiedlich geschickt, aber auch kräftig, mit ihren Extremitäten.

Woher kommt die Schiefe? 

Da gibt es verschiedene Theorien und die Fachleute sind sich bis heute nicht einig; Manche gehen davon aus, dass Schiefe daherkommt, wie das Fohlen gekrümmt im Mutterleib liegt. Andere sind der Meinung, das Fohlen schaue sich das Verhalten von der Mutter ab und wählt so seine Vorliebe für ein Vorderbein. Einer weiteren Ansicht nach liegt es an der asymmetrischen Platzierung der inneren Organe und auch das Training durch den Menschen, welches oft linkslastig ist (kommt vom Militär: Führen von links, Satteln von links, Aufsteigen von links) könnte dazu beitragen.

Grundsätzlich kommt es meiner Meinung nach nicht so sehr drauf an, woher die Schiefe kommt, sondern dass man als Reiter ihr bewusst ist und dem Pferd hilft «sich auszugleichen». Wie bei uns selbst, kann man nur so die langfristige Gesundheit, aber auch die Leistungsfähigkeit von (Reit-)Pferd ermöglichen.

Was sind die Auswirkungen eines schiefen Körpers?

Durch die natürliche Schiefe wird immer ein Pferdebein vorn und hinten vermehrt belastet.

Kommt nun ein zusätzliches Reitergewicht dazu, eventuell sogar noch gepaart mit ungünstigen Haltungsbedingungen, kann dies leicht zu einer Überbelastung führen. Diese Überbelastung kann zu langfristigen gesundheitlichen Problemen wie wiederkehrende Lahmheiten, Arthrose, Sehnenproblemen etc. führen oder diese zumindest begünstigen.

Was kann man dagegen tun?

  1. Ganz wichtig ist es regelmässig an seinem eigenen Reitersitz, seiner Körperwahrnehmung, aber auch dem Erfühlen von Pferdebewegungen im Sattel zu arbeiten. Sitzlongen oder zumindest guter Reitunterricht, aber auch das Training des Körpergefühls am Boden wie z.B. Yoga sind wichtig, um dem Reitpferd ein guter Partner zu sein und es langfristig gesund zu erhalten.

  2. Am Pferd beginnt gute gymnastizierende Arbeit am Boden mit Führübung: Entspannungsübungen, Stellung und Biegung von Kopf/Hals im Stehen, dann im Schritt, Anhalten, geschlossen Hinstehen, Rückwärts treten, Seitengänge.

  3. Gymnastizierendes Longieren: Alles was in den Führübungen erarbeitet wurde, wird nun mit mehr Abstand auf grösseren Kreisen in unterschiedlichen Gangarten praktiziert. Auch Cavalettitraining und Geländetraining (bergauf und bergab) kann die Beugefähigkeit und Geschmeidigkeit, aber auch die Koordination und Motivation des Pferdes verbessern.

  4. Gymnastizierende Übungen mit der Trense: Abkauübungen und Handarbeit, sowie Doppellonge (ohne Ausbilder und Hilfszügel!!) für mehr Verständnis für die Trense und für eine feine weiche Verbindung zur Reiterhand können ein hilfreicher Zwischenschritt zum gymnastizierenden Reiten sein.

  5. Gymnastizierendes Reiten: Für mich besteht gymnastizierendes Reiten aus einer Abwechslung von schön und korrekt aufgebauten und gerittenen «Dressurübungen» auf einem Reitplatz und «Ausdauer- und Geschicklichkeitstraining» im Gelände. Auch Cavaletti- und leichtes Springtraining oder das Absolvieren von Trail Hindernissen können helfen, die Koordination von Pferd und Reiter zu verbessern.

Wichtig für mich ist das trotz der Wichtigkeit der Gesunderhaltung des Pferdes, der Spass und die Motivation beim Zusammensein, sowie Abwechslung im Vordergrund beleibt.

Posted on February 22, 2024 .

Schiefe Haltung - warum Symmetrie wichtig ist

Was ist Schiefe? Schiefe könnte man auch als Asymmetrie bezeichnen. Wenn der Körper nicht symmetrisch ist, zum Beispiel wenn ich stehe und etwas mehr nach links geneigt bin, oder wenn ich leicht nach vorne gebeugt bin, oder eine Hüfte enger ist als die andere. Manchmal ist die Schiefe kaum wahrnehmbar, manchmal ist sie sehr augenfällig. Wir alle haben irgendwo ein kleineres oder grösseres Ungleichgewicht im Körper.

Woher kommt die Schiefe?

Eine Asymmetrie im Körper kann viele Ursachen haben:

  1. Fehlhaltungen: Häufiges Sitzen in einer ungünstigen Position oder das Tragen schwerer Lasten einseitig kann zu einer schiefen Haltung führen.

  2. Verletzungen: Frühere Verletzungen oder Traumata können die Ausrichtung des Körpers beeinflussen und zu Asymmetrien führen.

  3. Skoliose: Eine seitliche Krümmung der Wirbelsäule kann zu einer schiefe Haltung führen.

  4. Beckenschiefstand: Ein ungleichmäßiger Stand des Beckens kann die Ausrichtung des gesamten Körpers beeinflussen.

  5. Fussfehlstellungen: Probleme wie Plattfüsse oder Überpronation können zu einer asymmetrischen Belastung der Beine und Wirbelsäule führen.

  6. Genetik: Manche Menschen haben von Natur aus eine asymmetrische Körperstruktur, die zu einer schiefen Haltung führen kann.

  7. Stress und Spannung: Emotionale Belastungen können sich körperlich manifestieren und zu Verspannungen und Fehlhaltungen führen.

  8. Mangelnde Bewegung: Ein Mangel an Bewegung und körperlicher Aktivität kann dazu führen, dass bestimmte Muskeln verkümmern und andere überlastet werden, was zu Asymmetrien im Körper führen kann.

  9. Schlechte Ergonomie: Eine schlechte Arbeitsplatzgestaltung oder falsche Schlafpositionen können ebenfalls zu einer schiefen Haltung beitragen.

 

Was sind die Auswirkungen von einem schiefen Körper?

Eine schiefe Körperhaltung kann eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf den Körper haben. Rückenschmerzen, Nacken- und Schulterbeschwerden sowie Kopfschmerzen sind häufige Folgen einer asymmetrischen Ausrichtung des Körpers. Durch die ungleichmässige Belastung der Gelenke können auch langfristige Probleme wie Arthrose entstehen. Die Beweglichkeit kann durch eine schiefe Haltung eingeschränkt werden, was zu weiteren Beschwerden führen kann.

Auch die Atmung und die Verdauung können durch eine schlechte Körperhaltung beeinträchtigt werden. Atemprobleme und Verdauungsstörungen können die Folge sein. Energiemangel und verminderte Leistungsfähigkeit können ebenfalls durch eine asymmetrische Körperhaltung verursacht werden, da Bewegungsabläufe ineffizienter werden.

Neben den physischen Auswirkungen kann eine schiefe Haltung auch psychische Probleme verursachen. Ein gestörtes Selbstbewusstsein und ein negatives Körpergefühl können sich auf die mentale Gesundheit auswirken.

Ausserdem kann eine schiefe Körperhaltung beim Reiten zu einer ungleichmässigen Gewichtsverteilung auf dem Pferd führen. Das Pferd wird versuchen, dies auszugleichen und selbst eine asymmetrische Körperhaltung einnehmen. Dies kann die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter beeinträchtigen.

 

Was kann man dagegen tun?

Grössere Asymmetrien solltest du sicher von einem Arzt, Osteopathen oder Physiotherapeuten behandeln lassen. Kleinere Schiefen, die zum Beispiel durch vermehrtes Sitzen auftreten oder durch Muskelverspannungen entstehen, kannst du jedoch selbst mit Yoga ausgleichen. Wir gehen hier nicht auf die einzelnen Asanas ein, da dies den Rahmen sprengen würde. Ich gebe dir hier jedoch Informationen darüber, wie du in einer regulären Yoga-Stunde deine Asymmetrien erkennst und ausgleichen kannst. Als Übungen eignen sich alle Asanas, die man auf der linken sowie auf der rechten Seite macht - zum Beispiel Baddha Konasana. Dabei sitzt du auf dem Boden, die Fusssohlen berühren sich und die Knie fallen nach aussen zur Seite hin ab. Ein Knie wird einfacher zum Boden sinken - diese Hüfte ist offener oder lockerer. Du kannst nun auf das andere Bein etwas Gewicht geben, zum Beispiel in Form eines Dinkelkissens oder eines anderen Gegenstandes. So dehnst du die weniger offene Hüfte mehr aus. Merke dir alle Übungen, bei denen du einen grossen Unterschied zwischen links und rechts spürst und mache die Seite, die weniger gut geht, länger. Auf diese Weise gleicht du den Körper langsam wieder an seine ursprüngliche Asymmetrie an. Oft hilft es auch, deine Yogalehrerin zu fragen, ob du schief bist - denn manchmal spürt man nicht, dass man mehr zu einer Seite neigt. Daher ist es gut, regelmässig an physischen Stunden mit einer Lehrerin teilzunehmen.

Bei den Yogastunden bei den Reiten & Yoga Retreats achten wir besonders auf solche Asymmetrien und zeigen dir Möglichkeiten auf, wie du diese ausgleichen kannst - sowohl für dich als auch für dein Pferd.

In diesem YouTube Video zeige ich dir 4 Dehnübungen aus dem Yoga, die dir helfen, deinen Körper wieder ins Lot zu bringen.

Posted on February 16, 2024 .

Nie wieder frieren: 3 Tipps für das Reiten im Winter

Vor einem Jahr habe ich in meinem Blog 5 Tipps mit dir geteilt, wie du auch bei Minustemperaturen beim Reiten nicht an den Füssen frierst. Heute möchte ich dies gerne etwas ausweiten und dir meine Hacks verraten, wie ich den Engadiner Winter überlebe. -20°C sind da keine Seltenheit und wenn es dann noch etwas windig ist, fühlt es sich gleich noch kälter an. Natürlich ist es nicht immer so kalt, meistens scheint die Sonne und der Schnee knirscht unter den Hufen. Ich möchte dir aber trotzdem diese 3 Tipps mitgeben. Sie können dir auch bei der Vorbereitung auf einem Winterreiten Retreat im Engadin helfen, richtig zu packen. Let’s start!

  1. Schichtenlook
    Eine richtig dicke Daunenjacke reicht leider nicht aus. Denn wenn dir zu heiss ist, hast du darunter nur noch das T-Shirt an. Und das ist definitiv zu kalt. Was ich anziehe: Wollleggins und je nach Kälte dünne oder dicke gefütterte Reithosen. Die dicken Reithosen sehen aus wie Skihosen, sie haben lediglich einen Vollbesatz auf der Beininnenseite. Oben trage ich ein Langarm-Thermoshemd, eine dünne Fleecejacke, eine leichte Jacke (entweder eine dünne Daunenjacke oder eine anders leicht gefütterte) und dann einen dicken, halblangen Reitmantel.

  2. Handschuhe, aber richtig
    Der Körper ist nun warm eingepackt, wie die Füsse warm bleiben weisst du bereits aus meinem anderen Blogartikel. Nun kommen wir zu einem sehr wichtigen Punkt: die Hände. Kalte Hände können dir den ganzen Ritt vermiesen. Und da ich meistens Frauen in meinem Retreat habe, kann ich ein Lied davon singen, dass alle immer an den Händen frieren. Was kann man dagegen tun? Es gibt verschiedene Techniken, dem kalten Händchen entgegenzuwirken. Ich ziehe zum Beispiel immer dünne Wollhandschuhe an, wenn ich mein Pferd vorbereite. Klobige, dicke Handschuhe sind mir hier nur im Weg, weil ich die Schnallen schliessen möchte, den Hufauskratzer richtig halten können und nicht durch die Handschuhe behindert sein will. Viele machen das dann ohne Handschuhe und schon sind die Hände für den ganzen Tag unaufwärmbar kalt. Ich habe auch immer 2 Paar dicke Handschuhe dabei für den Ausritt selbst. Es kommt immer wieder vor, dass einer nass wird. Entweder es tropft herunter oder Schnee kommt hinein und schmilzt usw. Mit einem 2. Paar bist du nicht dazu verdammt, den Ritt entweder in nassen oder gar keinen Handschuhen zu beenden. Wenn es richtig kalt ist, habe ich immer einen Handwärmer dabei. Du kannst entweder zwei wiederverwendbare mitnehmen (die mit dem Metallteil, das man bricht und dann die Flüssigkeit stockt und warm wird) oder Einweg-Wärmebeutel, die du einmal schüttelst und die dir dann für ein paar Stunden Wärme geben. Diese sind toll, wenn du trotz warmer Handschuhe an den Fingern frierst. Da ich viel bei kalten Temperaturen unterwegs bin, habe ich mir beheizte Handschuhe gekauft. Leider bin ich noch nicht so zufrieden mit denen, da ich bis jetzt noch keine aus wasserabweisendem Material gefunden habe.

  3. Hals, Nase, Ohren
    Drei weitere kälteempfindliche Stellen sind der Hals, die Ohren und das Gesicht, vor allem die Nase. Oft sehe ich Frauen, die mit riesigen Schals um den Hals ankommen. Das ist unpraktisch in dem Sinne, dass du weniger beweglich bist und den Kopf nicht richtig drehen kannst. So siehst du weniger und bist weniger agil. Ausserdem steht der Schal meist so weit nach oben, dass der Atem auf dem Schal kondensiert und dadurch nass wird. Das ist nach einiger Zeit richtig unangenehm und kalt. Nimm daher lieber einen dünneren Schal aus Wolle oder Kaschmir mit. Deine Ohren hältst du am besten mit einem Stirnband warm. Da du das Stirnband unter dem Helm trägst, ist es wichtig, dass es nicht zu dick ist. Mützen eignen sich daher auch eher nicht. Für nach dem Ritt nehme ich gerne noch eine Mütze mit, wenn ich den Helm abziehe, dann ist es schön warm. Falls es einmal richtig kalt und windig ist, nehme ich mir eine gute alte Maske mit (die hält dann meine Nase warm).

In diesem Video siehst du, was ich im Winter zum reiten anziehe.

Wenn du an einem Wintereiten & Yoga Retreat im Ober- oder Unterengadin teilnimmst und keine Winterreitkleidung hast, keine Sorge. Nimm deine Skihosen mit, du brauchst auch keine spezielle Reitjacke. Nimm einfach das, was du hast. Wichtiger ist, dass du warm genug angezogen bist.

Viel Spass im Schnee!

Posted on January 4, 2024 .

Wie du deine Neujahrsvorsätze mit richtigem Affirmieren auch umsetzen kannst

Das neue Jahr rückt näher und damit auch die Zeit der guten Vorsätze. Ich finde es wichtig, sich Ziele zu setzen, um zu wissen, wohin man möchte. Damit deine guten Neujahrsvorsätze nicht wieder nur bis Februar bestehen bleiben, habe ich hier eine Anleitung für dich, wie du sie mithilfe von Affirmationen erreichen kannst. Doch bevor wir dazu kommen, brauchen wir etwas Hintergrundwissen…

Du hast sicher schon von Bewusstsein und Unterbewusstsein gehört. Das Bewusstsein ist unser rationaler Geist, der den Tag plant, Urlaube bucht, die Arbeit erledigt und Tagebuch schreibt. Das Unterbewusstsein steuert alle "automatischen" Abläufe, wie zum Beispiel eine bekannte Yoga-Sequenz, das automatische "ja gut" als Antwort auf die Frage, wie es dir geht, und die kleinen täglichen Gewohnheiten wie der Start in den Tag, die Arbeitswegwahl oder der Einkauf von Lebensmitteln. Das Bewusstsein ist wie die Spitze des Eisbergs und macht nur einen kleinen Teil aus. Das Unterbewusstsein ist der unter-Wasser-Teil des Eisbergs und wird oft als die "unbewussten" 95% bezeichnet. Unser Leben besteht aus der Summe all unserer kleinen und grossen Gewohnheiten, die im Unterbewusstsein liegen. Wenn wir also unser Leben ändern möchten, ist es wichtig, unser Unterbewusstsein dorthin zu lenken, wo wir hinmöchten.

Du kannst es dir vorstellen wie eine gute Zusammenarbeit: Das Bewusstsein gibt dem Unterbewusstsein Informationen darüber, wohin es gehen soll, und das Unterbewusstsein arbeitet daran, dieses Ziel zu erreichen, indem es Hinweise zur Zielerreichung gibt - man nennt dies auch Synchronizitäten. Intuition ist das Wahrnehmen dieser Signale. Sind wir offen genug dafür und bereit, diese wahrzunehmen und umzusetzen, fühlt sich das Leben im Fluss an.

Aber wie kommst du dorthin? Oder warum bist du noch nicht dort? Der Hauptfaktor dafür sind unsere Gedanken und die Gefühle, die sie in uns wecken. Wir haben täglich etwa 60'000 Gedanken. Vielleicht kennst du das Sprichwort "Energy flows where attention goes". Das bedeutet, dass wir manifestieren, was wir uns tagtäglich selbst sagen - das ist das, was das Unterbewusstsein aufnimmt. Bedenke: Das Unterbewusstsein ist neutral und verstärkt das, was es von uns erhält.

Wenn du dir also täglich sagst, dass du immer einen Schritt hinter allem herhinkst, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass du regelmässig zu spät bist und immer das Gefühl haben wirst, allem hinterherrennen zu müssen. Da du nun auch wirklich oft zu spät bist regst du dich vielleicht darüber auf - das Unterbewusstsein registriert "zu spät" und verstärkt dies.

Die Spirale funktioniert aber auch andersherum: Wenn wir uns täglich positive Affirmationen zukommen lassen, wird das Unterbewusstsein diese ebenfalls verstärken. Hier wird es schwierig: Wenn ich zum Beispiel gefühlt zu wenig Geld habe und mehr möchte, ist das Gefühl von Mangel stärker als das Gefühl von Fülle. Um mehr Wohlstand in mein Leben anzuziehen, hilft es daher dankbar für das zu sein, was ich habe - also nicht zu denken "Oh mein Gott! Nur so viel auf dem Konto - das müsste doch mehr sein!", sondern "Ich bin dankbar für das Geld auf meinem Konto. Damit kann ich mir dies und jenes leisten."

Dann kannst du diese Dankbarkeit in die Zukunft ausdehnen: Du bedankst dich im Hier und Jetzt für die Fülle, die du anziehen möchtest - so als ob sie schon da wäre. Wenn du dir bestimmte Ferien gönnen möchtest aber dein Kontostand dafür noch nicht ausreicht bedankst du dich dafür, dass dein Konto nun den gewünschten Betrag aufweist.

Das braucht etwas Übung - wenn ich dich frage, ob du jetzt einen Klimmzug machen kannst, wirst du vielleicht mit nein antworten. Aber wenn du jeden Tag richtig trainierst, wird das irgendwann möglich sein - so ist es auch mit Affirmationen und Dankbarkeitsübungen: Sie wirken nicht von heute auf morgen aber wenn du dran bleibst werden sie wirken!

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kommunikation mit dem Unterbewusstsein sind unsere Gefühle. Eine emotionslos formulierte Affirmation wird nicht auf fruchtbaren Boden fallen. Gefühle sind quasi die Boten der Nachrichten. Daher kommen negative Glaubenssätze auch so unglaublich schnell und gut an, denn negative Gefühle wie Angst und Stress sind - leider - sehr stark. Die Angst vor einer bestimmten Krankheit findet fruchtbaren Boden. Negative Schlagzeilen in den Nachrichten verursachen Gefühle von Angst in uns, welche direkten Zugang zum Unterbewusstsein finden. Daher ist es auch so wichtig, zu kontrollieren, welche Informationen unser System aufnimmt. Es ist unsere Aufgabe, unsere Sinneskanäle mit dem zu füttern, was uns guttut.

Wenn du also deine Botschaften an das Unterbewusstsein möglichst effektiv transportieren möchtest, wie zum Beispiel einen Neujahrsvorsatz, ist es wichtig, dass du sie mit einem positiven Gefühl verbindest. Hoffnung, Liebe und Dankbarkeit sind dafür sehr geeignet. Das bedeutet auch, dass dir die Botschaften, die du an dein Unterbewusstsein schickst, wirklich wichtig sein müssen. Es muss so wichtig sein, dass du auch die Motivation aufbringst, die Botschaft regelmässig zu übermitteln.

Überlege dir, was du wirklich in deinem Leben möchtest, warum und wie du dich dabei fühlen wirst. Wenn du für dich wichtige Botschaften oder Wünsche für die Zukunft mit viel Gefühl an dein Unterbewusstsein richtest, wird es dort ankommen. Das Unterbewusstsein wird nun alles in Bewegung setzen, um diesen Wunsch umzusetzen.

Daher ist es so wichtig, dass wir uns beim Affirmieren gut fühlen. Dass wir erst in einen Zustand von Entspannung kommen und dann unsere Affirmation sagen. Sonst kannst du es genauso gut lassen.

Bringe dich erst in ein gutes Gefühl und sage dann deine Affirmationen. Dein Unterbewusstsein wird diese aufnehmen und du kannst in diesem Zustand auch viel besser die kleinen Hinweise erkennen - zum Beispiel Ideen oder Begegnungen mit Menschen -, die dich näher an dein Ziel führen werden.

Wie kannst du deine Gefühle positiv beeinflussen? Hier findest du ein paar Methoden:

  • Musik, die dich in gute Laune versetzt

  • Zeit in der Natur

  • Zusammensein mit Tieren

  • Praktizieren von Yoga und Meditation

  • Fotos von glücklichen Momenten anschauen

Mit diesem Hintergrundwissen werden dir Affirmationen viel leichter fallen und sie können dir bei deinen Neujahrsvorsätzen helfen. Denn ein Neujahrsvorsatz ist ja quasi eine Verhaltensänderung, die du herbeirufen möchtest. Hoch im Kurs sind nach Weihnachten Sport- und Gesundheitsvorsätze wie "Ich gehe regelmässig ins Fitnessstudio" oder "Ich höre auf zu rauchen". Wie du sicher festgestellt hast, sind beide sehr unspezifisch und ziemlich sicher zum Scheitern verurteilt.

Besser ist es, wenn du sie spezifisch formulierst und mit einem Datum versiehst - zum Beispiel "Ab dem 1.1.24 bis zu den Sommerferien gehe ich jede Woche am Mittwoch zur Rückengymnastik ins Yogastudio um die Ecke." Oder "Ab dem 1. Januar 2024 höre ich ganz auf zu rauchen und spare das Geld für den Urlaub auf Sri Lanka im November."

Wichtig ist auch einzubauen, warum du sie machst und was sich zum Positiven verändert: Denn erstmal wird es nicht einfach sein. Am liebsten würdest du die Rückengymnastik im Februar sein lassen, weil es anstrengend ist - aber dein Ziel von einem schmerzfreien Rücken ist in Sicht. Oder wenn deine Arbeitskollegen eine Raucherpause einlegen und du drinnen bleibst, kannst du dir ein Bild von Sri Lanka anschauen - das ist deine Motivation.

Wie kannst du nun deinen Neujahrsvorsatz mit Affirmationen unterstützen?

  1. Formuliere einen klaren und zeitlich definierten Vorsatz. Überlege dir, was du gerne ändern möchtest. Wo möchtest du hin? Zum Beispiel schmerzfreier Rücken, rauchfrei.

  2. Stelle dir den Endzustand vor: "Ich wache am Morgen auf und springe aus dem Bett", "Dank dem Geld, das ich nicht für Zigaretten ausgegeben habe, liege ich nun in der Hängematte am Strand".

  3. Schreibe auf, welche Eigenschaften oder Gewohnheiten du neu brauchst (zum Beispiel: Ich gehe einmal pro Woche in die Rückengymnastik, ich habe Durchhaltevermögen, ich feiere die kleinen Erfolge, ich sehe mich als einen gesunden Menschen usw.).

  4. Formuliere daraus eine Affirmation. Affirmationen sind positiv formuliert und im Präsens (du stellst dir quasi vor, dass du es schon erreicht hast und spürst dich in das hinein. Dadurch signalisierst du dem Unterbewusstsein, dass es schon da ist und dieses wird alles in die Wege leiten, dass du auf dieser Schiene bleibst oder eben dorthin kommst). Eine Affirmation könnte sein: "Ich bin glücklich und dankbar, dass ich ein sportlicher Mensch bin. Ich gehe einmal pro Woche mit Freude und Enthusiasmus in die Rückengymnastik und geniesse es. Am Morgen stehe ich frisch und gelenkig auf und starte meinen Tag mit viel Elan." Oder "Ich bin glücklich und dankbar, dass ich meine Pausen gesund gestalte. Ich geniesse meine Spaziergänge und sammle in jeder Pause 1 CHF für meine Ferien auf Sri Lanka." Oder "Ich bin glücklich und dankbar, dass ich in meiner Hängematte am Meer liege. Dies habe ich mir ermöglicht, indem ich meine Pausen gesund gestalte und damit Geld gesammelt habe." Du siehst, Schmerz, Rauchen usw. kommt darin nicht vor. Du möchtest dein Unterbewusstsein nur mit dem füttern, wo du hinmöchtest.

  5. Spüre wie es sich anfühlt, schon da zu sein. Spüre wie es ist, mit Leichtigkeit aus dem Bett zu springen. Fühle die Sonne auf deinem Körper, den Wind im Haar, schmecke das Salz in der Luft des Meers. Komme in dieses gute Gefühl und dann sage dir die Affirmation ein paar Mal.

  6. Kannst du dich nicht in die gute Energie hineinspüren? Versuche deine Laune mit den Methoden zu heben, die ich weiter oben erwähnt habe. Mache die Affirmationen erst dann, wenn du dich gut fühlst.

Vielleicht hörst du immer wieder eine Stimme dazwischenfunken: "Ja aber die Schmerzen werden NIE vorbei gehen; mein Arzt hat das gesagt." "Einmal Raucher immer Raucher" usw. Gewisse Glaubenssätze sitzen sehr tief. Das ist ein weiterer Grund, wieso Affirmationen nicht wirken. Dieses Thema hier zu erläutern, würde den Rahmen dieses Blogposts sprengen. Wenn du interessiert bist, mehr über Emotional Freedom Technik zu lernen und wie dies dir dabei helfen kann, dass deine Affirmationen wirklich wirken - trage dich hier ein. Denn ich bin dabei genau darüber einen Kurs zu erstellen.

Mit den sechs Punkten oben solltest du aber schon einmal sehr weit kommen. Ich wünsche dir viel Erfolg und würde mich freuen, wenn du mir schreibst ob du etwas von dem Geschriebenen anwenden konntest.

Posted on December 25, 2023 .

Passend zu Weihnachten: Warum ich die Duftbäume im Auto nicht ausstehen kann

Am Montag bin ich in Delhi angekommen und habe mir ein Taxi nach Rishikesh geschnappt. Ich habe es mir gemütlich gemacht, aber nach 2 Sekunden war mir klar: hier stinkt es. Aber nicht der Smog der Metropole störte mich, sondern das unscheinbare Päckchen an der Sonnenblende auf dem Beifahrersitz. Ich wusste sofort: das muss weg, sonst wird mir innerhalb kurzer Zeit schlecht. Kennst du das? Du steigst in ein Auto ein und siehst den Tannenbaum am Rückspiegel hängen 😱 Oder gehörst du zu der Fraktion, die diese Dinger selbst aufhängt?

Egal wo du eben genickt hast, lies weiter! Denn ich möchte dir gerne vermitteln, warum diese Duftbäumchen verboten gehören und was du stattdessen für einen frischen Geruch im Auto tun kannst. Oder wie du dir generell schnell und einfach ein gutes Raumklima mit Düften schaffen kannst.

Natürlich kann man auch nicht alle Dufttannen über einen Kamm scheren, aber vor allem die billigen enthalten oft Zusätze und Lösungsmittel, was zu Atemproblemen, Kopfschmerzen und gelegentlich auch zu Allergien führen kann. Dies gilt übrigens auch für viele Duftkerzen, Räucherstäbchen und Co. Wenn du etwas davon verwendest, ist es wichtig zu prüfen, ob die Inhaltsstoffe natürlich sind - und nicht synthetisch. Es gibt tolle Duftkerzen, Räucherstäbchen aus natürlichen Stoffen und viele Raumdüfte, die wirklich entspannen. Informiere dich gut darüber, bevor du kaufst. Oder mache dir deinen Raumduft selber, dann weisst du, was darin ist.

Wenn es darum geht, einen unangenehmen Geruch aus dem Auto oder einem Raum zu entfernen, ist eine Mischung aus 1:1 Kaffee-Biowaschpulver das Richtige. Nach 1-3 Tagen hat das Gemisch die meisten Gerüche gebunden und es riecht wieder anständig.

Wenn du die Stimmung in einem Raum beeinflussen möchtest, machst du das am besten mit natürlichen! ätherischen Ölen (gibt es z.B. hier). Diese kannst du ganz klassisch in einem Diffuser verwenden und so einen Raum beduften. Wenn du keinen Diffuser hast, kannst du dir auch selber einen passiven Diffuser basteln. Dazu benötigst du:

  • eine kleine Flasche (ca. 100 ml) mit einem engen Hals, am besten aus braunem Glas, da so das ätherische Öl vom Licht nicht zersetzt wird

  • Bambus- oder Holzstäbchen

  • 80 ml Alkohol (Vodka ist geruchsneutral und eignet sich daher gut)

  • 10 ml Glycerin (gibt es in der Apotheke; achte darauf pflanzliches Glycerin zu verwenden)

  • 8-10 Tropfen von deinem Lieblings ätherischen Öl

Mische nun den Alkohol mit dem Glycerin, gib das ätherische Öl dazu und mische das Ganze gut durch. Gib das Gemisch nun in die Flasche und stelle die Bambus- oder Holzstäbchen hinein (die Flüssigkeit diffundiert entlang dieser hoch und so verteilt sich der Geruch schön im Raum).

Im Auto habe ich z.B. immer ein kleines Organzasäckchen mit Reis dabei, um die Feuchtigkeit im Winter zu binden (da diese sich sonst an der Innenseite der Frontscheibe ansammelt und dort gefriert…). Auf dieses Säckchen gebe ich dann immer mal wieder ein paar Tropfen ätherisches Öl - je nachdem worauf ich gerade Lust habe.

Ich hoffe, dies hilft dir von den Tännchen wegzukommen 😉

Was aus dem Duftsäckchen aus Indien geworden ist? Ich habe es während der Fahrt in einen Zip-Beutel gesteckt und es dem Fahrer in Rishikesh wieder ausgehändigt. Er hat sich sichtlich darüber gefreut…

Posted on December 22, 2023 .

Mit was ich mich in den letzten Wochen beschäftigt habe

Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Blog-Beitrag über das, womit ich mich in letzter Zeit beschäftigt habe, veröffentlicht habe. Jetzt sitze ich in meinem Apartment in Essaouira und geniesse den Blick auf den Atlantik, während die Sonne untergeht. Und ich habe Zeit. Ich habe meine Aufgaben für heute erledigt, bin ausgeruht und habe Zeit. Das freut mich besonders. Denn das ist nicht einfach so passiert, sondern das Ergebnis meiner "harten" Arbeit. Obwohl ich davon abgekommen bin, Arbeit als "hart" zu bezeichnen, weil es einfach ein alter Glaubenssatz ist. Aber dazu komme ich später noch.

In den letzten Wochen habe ich mich viel mit meinem Mindset auseinandergesetzt - also damit, was ich denke. Mindset ist ja kein unbekannter Begriff, aber wie Nachhaltigkeit und Yoga wird er oft inflationär verwendet. Es wird viel darüber gesprochen, aber gefühlt weniger umgesetzt. Momentan befinde ich mich in Marokko. Am Samstag endet meine "Sommerverlängerungszeit" und ich werde mich dem Schweizer Winter stellen müssen. Gerne möchte ich dir von einigen meiner Aha-Momente in Marokko im Zusammenhang mit dem Thema "Mindset" erzählen.

Mindset klingt sehr geistig. Aber eigentlich geht es mehr ums Fühlen. Wir "Westler" neigen dazu, uns darauf zu konzentrieren und versuchen noch mehr zu "denken". Wir versuchen frustriert, uns glücklich zu denken. Doch Gedanken und Gefühle hängen so eng zusammen, dass wir unsere Ziele nicht erreichen können, wenn wir verkrampft versuchen, sie zu erreichen. Weil wir nicht entspannt sind. Und genau das sehe ich hier immer wieder: Die Menschen sind sehr entspannt. Und oft auch sehr glücklich.

Ich möchte nicht naiv behaupten, dass die Menschen in Marokko glücklicher sind als wir in Europa. Was ich sagen möchte, ist, dass wenn wir uns zu sehr in unseren Kopf flüchten und versuchen, alle Probleme dort zu lösen, dies nicht funktionieren wird. Wir werden uns immer mehr verstricken und krampfhaft versuchen, unser Glück zu finden und im schlimmsten Fall ein Scheinbild aufrechtzuerhalten.

Was ich dich anregen möchte, ist zu fühlen. Wie geht es dir wirklich? Was möchtest du wirklich? Nicht das, was deine Eltern für dich bestimmt haben. Nicht das, was auf Instagram schön aussieht. Sondern was möchtest du wirklich? Für dich selbst. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und sei ehrlich zu dir selbst. Es muss auch niemand davon erfahren. Denke einfach über deine Gedanken nach: Was würde dich glücklich machen? Das ist Mindset-Arbeit. Wenn du dir darüber klar wirst, wird vieles einfacher. Das ist etwas, was ich in den letzten Wochen gelernt habe.

"The Secret" von Rhonda Byrne ist zum Beispiel ein Hörbuch, das ich in letzter Zeit oft gehört habe - ja, mehrmals. Ich bin ein grosser Fan davon geworden, Dinge mehrmals zu hören. Jedes Mal bleibt etwas anders hängen und das Gehörte prägt sich bei mir sehr gut ein. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und möchte dich ermutigen, auch einmal ein Hörbuch mehrmals zu hören. Schau, was passiert!

Durch die Arbeit mit Mindset und Abundance ist auch mein neuster Kurs für Unternehmerinnen entstanden. Denn ich sehe so oft, dass coole Frauen mit tollen Businesses total am Rad drehen. Sie arbeiten bis zum Umfallen und sind oft nur noch ein Schatten ihrer selbst. Dahinter stecken viele limitierende Glaubenssätze, "falsche" Denkmuster und unaufgelöste Themen. Ich bin nicht erleuchtet und habe selbst meine Probleme, mit denen ich täglich kämpfe. Und doch bin ich an einem Punkt, wo ich sagen kann: Ich mag mein Leben. Ich habe etwas Schönes erschaffen, auf das ich stolz bin. Jeden Tag stehe ich auf und freue mich auf den kommenden Tag. Ich habe ein gut laufendes Business und muss nicht jeden Franken umdrehen, bevor ich ihn ausgebe. Ich möchte meine Erfahrungen und Einsichten gerne weitergeben. Daher habe ich die "Inspirationswoche für Unternehmerinnen auf Ibiza" ins Leben gerufen. Mehr Infos dazu findest du hier: www.reitenundyoga.ch/inspiration-week.

Ein Teil meiner aktuellen Mindset-Arbeit dreht sich um das Thema "Fülle". Wie kann ich mehr von dem in mein Leben ziehen, was ich möchte? Das hat viel damit zu tun, wie ich denke und wo ich mich selbst limitiere. Eine Herausforderung für mich war es, einen limitierenden Glaubenssatz zu erkennen und damit umzugehen. Alle Tipps wie positiv denken oder die positive Form davon wiederholen haben bei mir nicht viel genutzt. Durch die Arbeit mit EFT (Emotional Freedom Technique) habe ich viel aufgelöst und über mich gelernt. Diese einfache Technik, die auf antiker Akupressur und moderner Psychologie basiert, hat es in sich. Ich wende sie praktisch täglich an und habe schon viel damit in meinem Leben aufgeräumt. Natürlich wird auch das bei der Inspirationswoche dabei sein, und ich arbeite daran, all das in einen Kurs zu packen. Bleib dran!

Womit habe ich mich sonst noch auseinandergesetzt? Mit Faceyoga. Eine tolle Sache! Aktuell habe ich mir die App Luvly heruntergeladen und übe fleissig vor dem Schlafengehen. Macht das sonst noch jemand hier? Wenn ja, wer kennt gute Apps, Bücher oder Personen dazu? Ich bin gerade sehr begeistert und werde das nun vermehrt in meinen Stunden bei den Retreats einbauen!

So, das war mal wieder ein kleines Update darüber, womit ich mich so beschäftige. Hier sind noch die Links zu den Hörbüchern, die ich in den letzten Wochen (wieder)gehört habe:

  • "Anxiety Rx" von Russel Kennedy MD

  • "Unwinding Anxiety" von Judson Brewer

  • "The Master Key System" von Charles F. Haanel

  • "The Secret" von Rhonda Byrne

Posted on November 29, 2023 .

Reichen meine Reitkenntnisse aus für…

… Oft werde ich gefragt, welche Reitkenntnisse für einen erforderlich sind.

Diese Frage kann ich nicht in ein bis zwei Sätzen beantworten, daher schreibe ich heute einen Blog-Post darüber, den ich dann jeweils verlinken kann ;)

Also, wie bei vielen Antworten hängt es von verschiedenen Faktoren ab. Fangen wir mit den verschiedenen Retreats an. Wie du vielleicht weisst oder hier lernst, bieten wir verschiedene Retreats an. Diese dauern drei bis acht Tage und finden in der Schweiz oder im Ausland statt (Ibiza, Island, Marokko, Namibia und Sizilien). Jeder Retreat hat eine eigene Website, auf der du alle wichtigen Informationen findest. Die Websites sind sehr ausführlich und enthalten ein detailliertes Programm des Retreats sowie Informationen zu den Ausritten, dem Yoga, den Unterkünften, dem Essen, dem Preis usw. Dort findest du auch Informationen zu den erforderlichen Reitkenntnissen für den Retreat. Die verschiedenen Retreats richten sich an unterschiedliche Reitkenntnisse, das Yoga ist immer für alle geeignet. Es gibt Retreats für Reitanfängerinnen und solche für fortgeschrittene Reiterinnen.

Alle unsere Angebote, inkl. der Reitkenntnisse, findest du hier.

Nun wird es spannend. Was bedeutet "Anfänger" und was "Fortgeschritten"?

Fangen wir mit den Anfängergruppen an. Hier musst du nichts können. Diese Gruppen sind für absolute Anfängerinnen bis hin zu denen gedacht, die zwar schon einmal auf einem Pferd gesessen haben, aber noch nicht geritten sind. Vielleicht bist du schon einmal getrabt, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall geht es in diesen Gruppen sehr entspannt zu und her. Es wird dir alles erklärt, von wie du ein Pferd putzt und sattelst bis hin dazu, wie du aufsteigst, das Pferd lenkst, stoppst usw.

Nun wird es komplex. Für die "Fortgeschrittenen"-Gruppe musst du in allen drei Gangarten sicher sein. Manchmal werde ich gefragt, was das bedeutet. Ich sage dann oft: "Wenn man weiss, was das bedeutet, dann kann man es auch." Du hörst es heraus, die Frage kommt meistens von fortgeschrittenen Anfängerinnen oder Menschen, die früher einmal geritten sind, aber schon lange nicht mehr und nicht wissen, ob sie es noch können. Hier möchte ich noch etwas erklären. Im Galopp auf dem Pferd zu bleiben bedeutet NICHT, dass man in allen Gangarten sicher ist. Klar, es gibt Menschen, die oben bleiben, aber sich festhalten zu können und nicht herunterzufallen ist für das Pferd nicht angenehm. Ein Pferd ist kein Fahrrad, sondern ein fühlendes Wesen, das seinen Job macht und nicht einfach sagen kann: "Aber so mag ich das nicht." Da mir die Haltung und der Umgang mit den Pferden am Herzen liegen, bin ich manchmal auch etwas streng bei der Einteilung. Wenn jemand unsicher wirkt, teile ich die Person lieber erst in die Anfängergruppe ein. Warum? Wegen des Pferdes. Ich möchte nicht, dass ein Pferd leidet. Ich möchte, dass es seinen Job machen kann und sich dabei wohlfühlt. Das erfordert, dass die Person oben ihren Teil dazu beiträgt. Und manchmal ist weniger mehr.

Klar, jeder hat einmal angefangen und ist schon mal beim Lernen des Leichttrabens dem Pferd in den Rücken gefallen, hat an den Zügeln gezogen, um sich festzuhalten, und die Beine zusammengeklemmt um sich festzuhalten. Fehler gehören dazu, und man wird nur durch Lernen besser. ABER, dies sollte in einer Reitstunde unter fachlicher Anleitung passieren. Die Reitlehrerin kann eingreifen und korrigieren und alles didaktisch so aufbauen, dass die Reiterin es schnell lernt.

Meine Retreats sind jedoch keine Reitstunden, sondern Ausritte oder Wanderritte. Daher musst du vor dem Retreat bereits so weit sein, dass du dies gut reiten kannst. Und zwar so, wie es ausgeschrieben ist. Immer wieder erhalte ich Anfragen von potenziellen Teilnehmerinnen, die mir schreiben, dass sie als Kind geritten sind, aber nicht wissen, ob sie es noch können. Ich frage dann immer nach, wie lange sie damals geritten sind, ob sie Reitstunden hatten und ob sie eher ängstlich oder mutig sind. So kann ich meistens abschätzen, ob es passt. Wenn jemand in der Kindheit bis Jugend mehr als 3 Jahre lang Unterricht hatte (ungefähr einmal pro Woche) und nicht sehr ängstlich ist, passt es meistens mit einem normalen Ritt für Fortgeschrittene. Die Muskeln wird man nach mehreren Jahren nicht mehr im Sattel spüren, aber da Reiten wie Fahrradfahren ist und man es nicht verlernt, kann sich der Körper schnell wieder an die Bewegungsabläufe erinnern. Vorsichtig bin ich bei Personen, die keine Reitstunden hatten, weniger als 3 Jahre geritten und eher ängstlich sind. Hier finde ich, dass man erst einmal an einem kürzeren Retreat teilnehmen und in der Anfängerinnen-Gruppe reiten sollte. Wenn das gut läuft, kann man immer noch wechseln. Andersherum ist immer schwierig, da die Person dann manchmal Angst bekommt und die Gruppe nicht das machen kann, was dem Level entspricht. Ausserdem möchte ich auch, dass die Retreats sicher sind. Wir haben sehr wenige Unfälle, und das liegt sicher auch daran, dass wir bei der Anmeldung etwas streng sind.

Und dann gibt es noch die Frage nach den Reitkenntnissen für Marokko. Die vier Tage Reiten am Atlantik sind ein Traum, sozusagen 1001 Nacht auf dem Pferderücken. In der Ausschreibung steht: sehr gute Reitkenntnisse (wir reiten Hengste), gute Ausdauer für mehrere Stunden im Sattel inklusive langer Trab- und Galoppstrecken und gute körperliche Verfassung. Wir reiten vier Tage entlang des Atlantiks, oft am Strand. Einige der Pferde sind ehemalige Rennpferde und lieben es, am Strand zu galoppieren. Die Pferde legen ein Tempo vor, das viele noch nie geritten sind. Die Pferde sind anständig, gut gehalten und sehr menschenbezogen. Sie sind jedoch Araber-Berber-Hengste, die viel Kraft und Ausdauer haben. Wie gesagt, ist es mir wichtig, dass die Retreats Spass machen und die Gruppen homogen sind. Daher ist es besonders bei diesem Marokko Retreat wichtig, dass du eine sehr gute Reiterin bist. Das kann bedeuten, dass du vielleicht selbst ein Vollblut zu Hause hast, länger reiten als laufen kannst und jede freie Minute im Stall verbringst. Es kann auch bedeuten, dass du keine Angst vor Tempo hast und schon mehrere Jahre reitest, vielleicht warst du sogar mal Jockey oder reitest selbst Pferde ein. Wenn du "lange Galoppstrecken" liest, sollten deine Augen glänzen und du dich bereits mit Wind im Haar am Meer sehen, anstatt zu denken: "Wie lange ist wohl 'lang'?"

Ich möchte mich bei der Anmeldung der Retrats nicht auf Brevets und die Anzahl der Reitjahre festlegen. Jemand ohne Brevet kann möglicherweise besser reiten als jemand mit, und nur weil man seit 10 Jahren reitet, bedeutet das manchmal nicht, dass man sattelfest ist. Mir ist es am liebsten, wenn du mir direkt eine Nachricht schreibst und fragst. Am besten mit möglichst vielen Informationen über deine eigenen Reitfähigkeiten, wie lange du schon reitest, wie lange vielleicht auch nicht mehr, wie lange damals, mit oder ohne Reitunterricht usw. So können wir gemeinsam herausfinden, bei welchem Retreat du am glücklichsten sein wirst.

Posted on November 4, 2023 .

Welche Yogamatte passt zu mir?

Oft werde ich gefragt welche Yogamatte ich empfehlen kann. 

Da die Antwort etwas komplexer ausfällt, als wenn du mich fragst was 1 + 1 gibt, hier meine ausführliche Antwort.

Sie fängt - wie so vieles - mit „es kommt drauf an“ an.

Auf was kommt es drauf an?

  • Verwendungszweck: möchtest du die Matte zu Hause verwenden für deine Praxis und hat sie einen festen „Wohnort“? Oder brauchst du sie, weil dein Studio keine zur Verfügung stellt? Oder weil du sie für alles, also zu Hause und ab und zu mitnehmen möchtest?

  • wie fest schwitzt du? Es gibt Matten, die sind glitschig, wie Seifenrutschen wenn man nur etwas schwitzt und andere bekommen erst einen guten Grip wenn die Hände und Füsse etwas feucht sind…

  • was bist du bereit zu investieren?


Dicke, Länge und Breite 

Fangen wir mal vorne an. Wozu brauchst du die Matte? Hier geht es vor allem ums Gewicht. Es gibt Yogamatten, die bringen gut 2.5kg auf die Waage. Das möchtest du dir nicht täglich antun. Damit möchtest du auch nicht in die Ferien fliegen, denn das ist fast 1/7 von dem, was du in deinen Koffer packen darfst (wenn du fliegst). Der Vorteil von „schweren“ Matten ist aber, dass sie oft eine bessere Dämpfung haben. Wenn die Matte also immer zu Hause ist, würde ich dir eine 5-7mm Matte empfehlen. Diese puffert deine Knie und Handgelenke, und du legst dich auch gerne einmal für eine Meditation darauf. Was du bei einer 3mm Matte nicht freiwillig machst.

Dann gibt es die Matten auch in verschiedenen Längen und breiten. Bist du 1.52m, dann reicht dir eine reguläre Matte. Regulär ist heutzutage um die 1.7m. Als ich mein erstes Yogastudio aufgemacht habe, war noch normal, dass eine Yogamatte 2m war. Aber die werden immer kürzer, so kann man sparen. Kosten tun sie immer noch gleich viel, aber es ist weniger dran. Also schau dir gut die Länge an und lass dich noch von XL abschrecken, die sind nämlich oft „nur“ 1.9m lang. Auch bei der Breite solltest du auf die Beschreibung achten, dann auch da wird „gespart“.

Wenn du schnell Druckstellen hast, aber nicht eine 2.5kg Matte durch die Gegend tragen möchtest, gibt es noch die Option, dass du dir Yogakissen kaufst. Das sind Schaumstoffkissen die deine Handgelenke, Knie und anderes unterstützen. Sie sind klein und leicht und können eine dünnere und leichtere Yogamatte gut ergänzen. Bei meinen Retreats in der Schweiz habe ich immer solche dabei.

Hier gibt es natürlich noch allerlei Schnick Schnack wie Travel Mats (diese sind oft nur 2mm dick, dafür kann man sie falten und sie wiegen meistens weniger als 1kg). Ich hatte mal eine, hab sie dann aber weiter gegeben, weil sie mir zu dünn warum nur darauf zu praktizieren. Ich kenne Frauen, die sie auch aus Hygienegründen mitnehmen. Da würde ich dir aber eher ein Yogatowel empfehlen. Das sind Tücher, die man auf eine Yogamatte legen kann, und die einen gewissen Grip haben, so dass man nicht rutscht. Sie sind superleicht, so um die 300g. Mir ist das zu viel auf der Matte, dann rutsch wieder was, ich muss es zurecht zupfen etc. Aber wenn du an Orten unterwegs bist, wo die Matten nicht regelmässig gereinigt werden, dann das schon angenehmer sein mit einem Towel.

 

Material & Qualität

So, dann geht es weiter. Schwitzt du schnell? Hast du oft Mühe, deine Hände und Füsse an Ort und Stelle zu halten, weil alles anfängt zu rutschen? Dann brauchst du eine Matte, die dem entgegenwirkt. Es gibt spezielle Matten, die etwas pelzig sind, und richtig gut halten, wenn die Hände und Füsse feucht sind. Wenn du das nicht hast, dann rutscht du aber auf diesen Matten. Ist mir auch schon passiert, für mich ist das gar nichts, aber ich kenne Frauen, die schwören darauf. Solche Matten gibt es z.B. von LUVIYO. Ich persönlich mag die Yogamatten von Jade und Beyond. Die halten auch gut, wenn deine Hände etwas feucht werden.

Wenn du gar nicht schwitzt oder nur leichte Übungen auf deiner Matte ausübst dann reicht ganz ehrlich gesagt irgendeine Matte, die die anderen Punkte gut für dich abdeckt. Es gibt ja in der Zwischenzeit Yogamatten wie Sand am Meer, und ich habe ganz ehrlich etwas den Überblick verloren. Aber weisst du was? Auf die Yogamatte kommt es nicht drauf an ;) Klar, es nervt wenn sie zu kurz ist, du rutschts oder dein Knie immer weh tut weil sie zu dünn ist oder die Polsterung einfach schlecht. Und wenn man sich schon eine anschafft, dann doch auch eine, an der man Freude hat. Aber noch einmal: dein Glück und deine Praxis hängen NICHT von der Yogamatte ab. In Indien übte man, und an gewissen Stellen immer noch, auf Teppichen. Dort heissen sie yoga rugs. Mit etwas Sand und Staub drauf haben die auch einen recht guten Grip 😅

Noch abschliessend zum Thema Material & Qualität: abgesehen von den Eigenschaften, die eine Matte haben kann, gibt es sie auch in 1000 verschiedenen Materialien. Vom hoch nachhaltigen Biokautschuk-Matten (die am Anfang recht stinken) bis hin zu solchen aus recycelten Pet Flaschen über solche aus Material, wo du nicht wissen möchtest wie es verarbeitet, es gibt so ziemlich alles. Ich denke da ist es wichtig, dass du schaust, was zu dir passt.

 

Preis 

Was gleich auch zum dritten Punkt überführt. Der Preis. Von 2.98€ auf Amazon bis zu 470€ (hier muss man fairerweise sagen, dass die 1.5 x 2.1m gross und 6mm dick ist) gibt es so ziemlich alles. Für eine „gute“, heisst aus einigermassen nachhaltigem Material in einer normalen Grösse (180 x 60cm, 4mm dick) wirst du so um die 100CHF bezahlen.

Was mir wichtig ist

Für meine Yogamatten die ich zu Hause habe und bei meinen Retreats in der Schweiz nutze ist es mir wichtig, dass sie nicht schädlich sind für die Gesundheit, und man darauf angenehm praktizieren kann. D.h. dass sie eine anständige Länge und Dicke haben, gut Puffern und angenehm zum Anfassen sind.

Früher hatte ich immer Jade Matten, bin dann aber auf Beyond umgestiegen. Beyond Yoga ist eine Schweizer Marke, die Matten werden aus nachhaltig gewonnenem Naturkautschuk hergestellt (natürlich kein PVC, EVA, PU und frei von ungesunden Leim- und -Farbstoffen sowie Weichmachern). Sie haben einen guten Grip (das höre ich immer wieder bei meinen Retreats), halten sehr lange (ich bin ein Poweruser, bzw. bei meinen Retreats werden sie gefordert).

 

Ein Geschenk für dich

Da ich so Fan bin von den Matten habe ich dir auch ein kleines Geschenk. Mit dem folgenden Link und dem Gutschein-Code „Catherine Lippuner“ bekommst du 10% auf deinen Einkauf bei Beyond Yoga.

Posted on August 6, 2023 .

Mit diesen 3 Tipps bist du bestens gerüstet für Island

Island ist ein Traum für Viele. Für mich auch. Im Juni war ich das dritte Mal auf der Insel und hab dies als Anlass genommen, hier 3 Tipps mit dir zu teilen. Denn mit ein paar wenigen Infos im Voraus wird dein Tripp noch schöner!

1. Was in den Koffer gehört. Und was nicht.

In Island ist die Durchschnittstemperatur im Sommer 12°C. Das hört sich gar nicht so schlimm an, wenn der Wind aber hinzu kommt, fühlt es sich wie 2°C an. Man sagt auch, dass das Wetter 4x pro Stunde wechselt. Beides kann ich bestätigen. Und auch, dass es schwierig ist, bei 30°C zu Hause für Island zu packen. Daher pack einfach ein, was ich hier aufliste, ohne es zu hinterfragen und ohne „ich weiss nicht ob ich eine Mütze brauche“… brauchst du. Glaub mir! Ich habe mir schon 2x eine gekauft, weil ich sie nicht mitgenommen habe.

Packliste für den Sommer (Juni-August) in Island (vom Winter sprechen wir hier nicht, da war ich noch nie da), wenn du aufs Land fährst und reiten gehst:

  • Mütze & Stirnband für unter den Helm

  • Schal

  • zwei Paar Handschuhe (denn im Regen werden die nass)

  • mehrere warme Socken (falls ein Paar nass wird)

  • 2 paar wasserdichte Schuhe, am besten über-Köchel-hoch (es hat überall Wasser und es kann matschig sein, ich stand einmal bei den Pferden vorberieten knöcheltief im Schlamm und habe gebetet, dass meine Schuhe hoch genug sind und mir der Schlamm nicht oben rein läuft… Und nein, das ist nicht der Stall wo wir für den Reterat hin fahren.). Wieso 2? Weil nasse Schuhe anziehen, nicht schön ist, und nass werden sie. 2 Paar für den Fall, dass ein Paar nicht trocken ist bis am nächsten Tag.

  • warme Kleidung, und damit meine ich warm: die dicke Daunenjacke und nicht die dünne. Es ist kalt, glaubt mir ;)

  • Regensachen

  • Halterung für Handy im Auto (ich habe oft ein Mietauto und diesmal zum 1x meine Halterung mitgenommen, so muss ich nicht immer aufs Handy auf dem Beifahrersitz schielen, wenn das Mietauto kein Navi hat)

  • Bikini, überall hat es heisse Quellen, Bäder und sonstige Möglichkeiten zum baden

  • Was du nicht brauchst:

  • Flipflops, Sandalen und andere Sommerschuhe, ausser wenn du welche in den Hotels oder im Spa anziehen möchtest. Draussen wirst du die freiwillig nich anziehen.

  • deine reguläre Reitkleidung, ausser du kannst sie waschen und anschliessend desinfizieren. Weiter unten kannst du lesen wieso.

  • Sommerkleider, kurze Hosen, zu viele T-Shirts

2. Ein paar Worte zur Reitkleidung

Island ist sehr streng bei der Einfuhr von Reitkleidung, da sie ihre Pferde vor auf der Insel nicht vorkommenden Krankheiten schützen wollen. Wusstest du, dass es auf Island keine Tollwut, Influenza oder Maul und Klauenseuche gibt? Das ist auch der Grund, weshalb ein Pferd, was einmal die Insel verlassen hat, nie wieder einreisen darf. Daher sind die Isländer - meiner Meinung nach zurecht - sehr streng mit der Einfuhr von gebrauchten Reitkleidern. Reitmaterial wie Sättel, Trensen, etc. dürfen gar nicht eingeführt werden und es ist auch nicht erlaubt gebrauchte Reithandschuhe, Lederreitstiefel, Lederchaps, Wachsmäntel und Reithosen mit Echtlederbesatz mitzunehmen.

Möchtest du eigenen Reitkleider mitnehmen, musst du diese vorher mit mindestens 40°C waschen oder chemisch reinigen lassen. Alles, was nicht in die Waschmaschine darf (z.B. dein Helm, oder deine Schuhe) muss gründlich mit Seifenwasser gewaschen werden. Und wenn es trocken ist, besprühst du es noch mit 1% VirkonS® (10g pro 1 Liter Wasser). Dies solltest du mindestens fünf Tage vorher machen, bevor du mit den Pferden auf Island in Kontakt kommst.

Gute Reithöfe stellen dir einen Reithelm und Reitregenkleider zur Verfügung. Die Regensachen sind sowieso so viel besser als alles, was wir hier haben.


3. Hotels

Wie du sicher weisst, lege ich viel Wert auf schöne, stimmige Unterkünfte. Es müssen keine 5* Hotels sein, aber es soll eine liebevolle Atmosphäre herrschen, die Details stimmen und der Ort soll ein Gefühl vermitteln, dass den Gastgebern die Gäste wichtig sind. Das erste Mal bin ich mit meinem damaligen Freund mit dem Bus und dem Zelt um die Insel gereist. Ich war 21, habe studiert und das war alles, was wir uns leisten konnten. Es hat gefühlt 20 von 21 Tagen geregnet und ich habe mir geschworen: ich werde nie wieder zelten auf Island. Das 2. Mal war ich knapp eine Woche in Reykjavik in einem hübschen AirBnB. Wir haben von dort mit einem Mietauto die Insel erkundet. Das war mehr nach meinem Geschmack. Aber was mich damals schon irritiert hat: alle Gebäude haben einen anderen Stil und keins hat Stil… Irgendwie habe ich mir immer diesen skandinavischen Schick vorgestellt. Aber die Häuser sehen aus als wären sie aus dem Katalog, einem günstigen. Als ich dieses Mal auf Island war hat mir eine Deutsche, die schon lange auf Island lebt - und auf dem Hof arbeitet, wo wir nächstes Jahr hinfahren, ;) - erklärt wieso das in Island einfach immer so unschön ausschaut: die Dächer haben keinen Überhang. Stimmt. Ist mir nicht aufgefallen aber ja, ist so. Das ist so, da die Stürme auf der Insel so stark sein können, dass es die Dächer abreisst, wenn sie einen zu langen Überhang haben. Als ich das begriff, machte das Design mehr Sinn, schön finde ich es aber immer noch nicht.

Das ist jetzt eine etwas lange Einführung zum Thema „Hotels“, ich wollte dich aber von Anfang an schon etwas vorbereiten auf was kommt: schöne Hotels finden in Island ist kein leichtes Unterfangen. Teuer sind sie alle, ausgebucht im Sommer auch. Zück also schon mal dein Portemonnaie und mach dich im besten Fall vor deiner Reise schlau. Es gibt ein paar sehr schöne Hotels, wie z.B. das Aldan ganz im Osten das Búðir auf der Halbinsel Snæfellsjökull im Westen. Viele Hotels sind aber einfach quadratisch, praktisch und mehr oder weniger gut. Wem das nicht viel ausmacht: super. Wer gerne schön wohnt: plane genug Zeit ein, dir schöne Orte zu suchen.

Ein weiterer Tipp von mir ist: vergleiche die Preise auf Booking und auf der Hotel Page. Dies gilt nicht nur für Island, sondern generell. Hier zwei lustige Anekdoten von meinem letzten Island Aufenthalt. Beim 1. Hotel habe ich angerufen und gefragt, was sie noch für Zimmer haben. Die nette Damen nannte einen recht hohen Preis für ein Deluxe Zimmer. Auf der Booking.com Website war aber noch ein günstigeres Doppelzimmer verfügbar. Nach meinem Hinweis darauf hat sie es dann auch in ihrem System gefunden ;) Beim Hotel in Reykjavik war es genau umgekehrt: der Preis auf Booking.com war höher, der auf der Website vom Hotel um einiges günstiger. Das ist häufig der Fall, da das Hotel bei Booking um die 10% an Gebühren abgeben muss. Ich weiss das noch aus meiner Zeit als Direktorin in der Chesa Salis. Wir haben Booking Gästen, die gerne wiederkommen wollen, immer gesagt, sie sollen doch lieber über uns buchen. Generell empfehle ich dir aber immer auf beiden zu schauen, so zahlst du sicher nicht ein „Deluxe“ Zimmer, wenn du lieber ein „normales“ hättest.

So, dass waren meine 3 Tipps zu reisen nach Island. Wenn du schöne Hotels kennst, sonst noch Tipps und Ideen hast zu Island, freu mich, wenn du diese mit mir teilst. Am besten via catherine@reitenundyoga.ch.

Natürlich bieten auch wir Reit- und Yoga-Retreats auf Island an. Alle Informationen sowie die Termine findest du hier.

Posted on July 18, 2023 .

The Lightness of Being - oder was du 2024 auf Mallorca erwarten kannst

Kennst du das: du möchtest etwas machen, die Aufgabe wirkt aber so gross, dass du gar nicht erst damit beginnst?

Genau so ging es mir mit dem Projekt „Reiten & Yoga auf Mallorca“. Ich wusste, ich möchte dort etwa anbieten, aber in meiner Vorstellung bedeutete dies Ställe zu recherchieren, Zeit zu finden diese zu besuchen, etc. etc. So habe ich es immer aufgeschoben. Bis vor ein paar Tagen.

Bis ich im Flieger nach Ibiza sass. Ich schrieb Mary-Lynn ob sie wieder zu uns auf die Finca kommt um Tarot Karten zu legen während dem Reiten & Yoga Retreat. Doch sie war in der Zwischenzeit nach Mallorca ausgewandert. Das stimmte mich zwar traurig, bewirkte aber auch, dass ich meine Gedanken mehr nach Mallorca schickte. Und begann, Ställe zu suchen. Wenn der Zeitpunkt passt, dann fliesst alles. Ich fand einen Stall der mich sofort ansprach, Natura Cavall. Kurzerhand schickte ich eine E-Mail, erklärte was ich mache, und ob ich am Weekend auf Besuch kommen kann.

Aber klar, schrieb Lili postwendend zurück. So buchte ich einen Flug von Ibiza nach Mallorca und machte mich auf die Reise zwischen meinen zwei Retreats. Lili lud mich zu sich nach Hause ein. Es fühlte sich von Anfang an, wie Freunden besuchen. Zusammen mit ihrer Familie sass ich auf der Terrasse der schönen Finca, wir tranken Cava und überlegten, was wir gemeinsam anbieten könnten.

Am Sonntag gingen wir zusammen reiten, ich lernte die verschiedenen Menschen kennen, die Teil der Natura Cavall Familie sind. Ein fröhlicher Haufen, abenteuerlustig, professionell, pferdelieb. Praktisch alle Pferde haben eine schwierige Vergangenheit. Entweder halb verhungert auf dem Feld vorgefunden, vom Schlachter gerettet oder aus einer anderen unschönen Situation befreit. Die Tiere werden mit viel Liebe, Verständnis und Kenntnis aufgepäppelt und laufen oft auch bei den Trekks mit.

Ich durfte einen wunderschönen Ausritt machen mit Monsoon, einer kleinen 5-jährigen Spanier-Stute. Es war herrlich und wir hatten eine tolle Zeit. Lili und ich sind nun dabei, einen 4-Tagesritt zu planen: über die Berge zum Meer an den Strand. Die Ritte und das ganze Erlebnis von Natura Cavall fallen in die Kategorie Abenteuer erleben im Sattel. Die Ritte sind spritzig, der Vibe ist sehr naturverbunden und herzlich. Ich bin sehr gespannt, was wir dir in nächster Zukunft anbieten können. Wenn du Interesse hast 2024 mitzukommen trag dich in unsere Info-Liste ein, und sei die erste, die von den Daten und weiteren Infos erfährt.

Total beseelt von meinem kurzen Trip auf Mallorca bin ich gestern wieder auf Ibiza gelandet. Ich bin fasziniert, wie alles fliesst, wenn der Zeitpunkt passt. Und das möchte ich dir auch ans Herz legen. Wenn wir uns gut fühlen und wir das tun, was wir lieben, fliesst die Energie. Alles wird einfach, schön und erfüllend. Wenn etwas nicht fliesst, suche etwas, was dir Freude macht, und bring nachher den Fokus noch einmal auf das Projekt, was etwas stock. Manchmal sind wir so blockiert, dass wir uns selbst im Weg stehen.

Oftmals hilft es, einfach zu schlafen, sich auszuruhen, weniger zu machen, etwas zu tun, was Freude macht, Zeit mit etwas verbringen was nicht produktiv sein muss oder generell einfach sein und nicht immer etwas „müssen“.

Ich wünsch dir viel Leichtigkeit und Erfolg bei deinen Herzensprojekten.

Posted on June 13, 2023 .